PJ-Tertial Pädiatrie in Universitaetsklinikum Halle (9/2023 bis 12/2023)

Station(en)
KITS, Allgemeinstation, Onko
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Tertial habe ich insgesamt als gut organisiert empfunden. Grundsätzlich rotiert man zu gleichen Anteilen auf die KITS, Allgemeinstation und Onkologie. Im Voraus erhält man seine Einteilung sowie allgemeine Informationen. Das PJ-Logbuch ist neu überarbeitet wurden und es wird darauf geachtet, die Dinge daraus auch absolvieren zu dürfen.

KITS: An die ITS ist die Neo angeschlossen, man hält sich allerdings die meiste Zeit auf der ITS auf. Man darf viel selbstständig arbeiten. Von Beginn an hatte ich eigene Patienten, bei denen ich die Visite und Untersuchungen gemacht habe. Im Verlauf darf man ca. 2-3 Patienten/d betreuen. Je nach dem was anfällt, darf man Schädelsonos, U-Untersuchungen, kleine Aufklärungen, Übergaben und Dokumentationen machen. Grundsätzlich darf man sich auch an Zugängen und Blutabnahmen bei Frühchen versuchen. Ein besonderes Highlight waren die U1-Untersuchungen im Kreißsaal. Zunächst schaut man zu, im Verlauf darf man sie selbstständig machen. Von manchen Schwestern kann man noch viel im Handling mit den Kleinen lernen.
Als negativen Punkt habe ich die mangelnde Einarbeitung empfunden. Die Zeit auf der KITS war mehr learning by doing und erfordert einiges an Eigeninitiative. Wenn man einmal herausgefunden hat, wer Lust auf Lehre hat und selbst auch fit ist, macht es richtig Spaß. Auf KITS sind auch ÄrztInnen, die dort nur ihre Rotation machen und leider nicht gut eingearbeitet und angeleitet werden. Zudem gibt es "leichte" Spannungen zwischen den OÄ, der Chef interessiert sich nur wenig für die PJs. Manche Schwestern sind etwas harsch, aber man lernt auch damit umzugehen. Ich habe auch eine feste Routine vermisst, es gibt keinen festen Ablauf auf Station, was manchmal zu Leerlauf geführt hat.

Allgemeinstation: Diese Station bringt einem in Hinblick auf M3 und "das Leben" sicherlich am meisten. Es werden allgemeinpäd., kinderkardio. und neuropäd. Patienten behandelt. Der Tag beginnt mit einer Frühbesprechung, danach werden die Patienten verteilt und man darf sich selbstständig um Kinder kümmern. Danach ist Visite. Man unterstützt ansonsten beim Briefeschreiben, Aufnahmen etc. Auch hier darf man sich im Blutabnehmen versuchen. Regelmäßig geht man als Team zur Röntgenbesprechung, wo man seine Pat. vorstellt. Außerdem darf man LPs durchführen. Besonders die erfahreneren ÄrztInnen teachen die PJs und man kann einiges mitnehmen, wenn man will. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit in die Sprechstunden zu gehen.
Jeder PJ sollte min. einen Wochenenddienst begleiten. Mir hat das viel Spaß gemacht, da das Arbeiten etwas anders ist und man in der Notaufnahme auch selbstständig Kinder anschauen darf.
Als negativen Punkt habe ich das fehlende Teaching durch die OÄ empfunden, die leider kaum auf Station sind und sich, bis auf Ausnahmen, wenig für die PJs interessieren.

Onkologie: Diese Station ist die ruhigste. Meist sind nur zwischen 2-5 Patienten auf Station und man hat als PJ wenig feste und sinnvolle Aufgaben. Die Hauptaufgabe des PJ besteht im morgendlichen Blutabnehmen, was meist recht easy ist, da die meisten Kinder Broviac-Katheter oder ZVKs haben. Danach begleitet man die Visite und dokumentiert fleißig, gelegentlich macht man die Aufnahmen. Je nachdem wer auf Station ist, erhält man Lehre und Teaching. Einen tieferen Einblick in die Protokolle erhält man aber eher nicht. Grundsätzlich wird darauf geachtet, dass man sich bei der KMP versuchen darf. Bei EKs und TKs darf man zuschauen bzw. "assistieren".

Zudem darf man in der Mittagsbesprechung einen Vortrag zu einem Thema seiner Wahl halten. Grundsätzlich wird gern gesehen, wenn man sich engagiert und beteiligt, was dann oft auch honoriert wird.

Fazit: Es war insgesamt ein gutes Tertial, auch wenn nicht perfekt war, wo definitiv darauf geachtet wird, dass man als PJ etwas mitnimmt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.2