Als PJler/UA darf man sehr selbstständig arbeiten und fast alles machen, was die AA/AÄs auch machen. Das heisst auf der Station und auf dem Notfall eigene Patient*innen betreuen und selbstständig mit dem OA/Kaderärzt*innen besprechen. Es kommt fast wöchentlich vor, dass jemand als Assistenz im OP gebraucht wird, wo meistens die PJler/UAs einspringen. Das kann je nachdem ein Vor- oder Nachteil sein, je nach persönlichen Vorlieben.
Auf dem Notfall kann man auch viel Wundversorgung machen. Auf dem Notfall gibt es Früh-, Zwischen- und Spätdienste, in denen man wöchentlich eingeteilt ist. Nacht- oder Wochenenddienste muss man nicht machen.
Riggisberg ist ein kleines abgelegenes Dorf mit Einkaufsmöglichkeiten, jedoch ansonsten nicht viel zum Beschäftigen. Es lohnt sich, ein Auto zu haben, um nach Bern, Thun oder in die Berge zu fahren. Oder man sucht sich eine Unterkunft in Bern selber und reist täglich mit dem Auto oder ÖV an (ca. 30-35 min mit dem Auto ab Bern, mit dem ÖV ca. 1h).
Kann es auf jeden Fall sehr weiterempfehlen, man lernt viel, da man sehr selbstständig arbeiten darf. Einziger Nachteil sind wohl die wenigen strukturierten Fortbildungen (nur 1x/Woche 15min Morgenfortbildung durch AAs oder UAs).