Die Lehre auf der Station 131 ist eine Katastrophe! Vier Monate Blutentnahmen, körperliche Untersuchungen und Aufnahmen ohne eine einzige Supervision! Lehre war bis auf die Ausnahme der eines eines einzigen Stationsarztes nicht vorhanden. Es gibt schlichtweg zu viel Arbeit auf Station, welche auch gerne von den Assistenzärztinnen weiter gegeben wird, sodass keine Möglichkeit besteht in den Herzkatheter oder die Diagnostik zu gehen. Meine Lernkurve in Sachen Blutentnahmen und Patientenaufnahmen ist nach zwei Wochen nicht mehr angestiegen. Danach ist man schlichtweg eine billige Arbeitskraft für die Klinik.
Falls ihr euer PJ unbedingt in Marburg machen müsst, würde ich definitiv eine andere Station empfehlen. Beliebt sind wohl die Hämatoonkologie und die Pneumologie. In der Nephrologie wird man wohl gut ins Team eingebunden, muss als PJler jedoch wohl auch regelmäßig Überstunden leisten.
Hier noch ein paar positive Dinge:
- Es gab eine Einführungswoche bei der man einige Dinge lernen konnte
- Es gibt zwei Wahlfächer (Diese würde ich immer belegen, da ihr an den Tagen ab 12 Uhr freigestellt seid)
- Wenn ihr in überlegt in der Region zu Arbeiten hat das PJ-Tertial im UKGM prophylaktische Wirkung und bewahrt euch davor dort später arbeiten zu wollen.