Ein insgesamt tolles, super interessantes und sehr lehrreiches Wahltertial!
Das ganze Team der Kinderchirurgie ist sehr bemüht und aufgeschlossen gegenüber PJlern, sodass man von Anfang an ein Teil des Teams ist. Alle waren sehr nett und erklären und zeigen gerne Krankheitsbilder/Untersuchungen. Das Team besteht aus dem Chefarzt, der auch Sektionsleiter der Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Bonn ist (Unterabteilung der Chirurgie), drei Oberärzten, einem Facharzt und 3 Assistenten.
Die Abteilung behandelt von BG-Unfällen bis Hämangiomen eine große Bandbreite der Kinderchirurgie. Häufige Krankheitsbilder waren folgende: Frakturen, Commotios, Platzwunden, Hämangiome, Urologische Krankheitsbilder (VUR, Phimosen), Appendizitis, Leistenhernien.
Unter Aufsicht kann man in der Ambulanz eigenen Patient*innen betreuen. Das heißt Anamnese, Untersuchung, Anmeldung von Bildgebung, Platzwunden Kleben, Nähen, Gipsen etc. und Ambulanzbriefe schreiben. Die Stationsarbeit ist relativ übersichtlich, sodass man meisten in der Ambulanz oder im OP ist. Ich habe maximal 5mal Blut abgenommen und Zugänge gelegt. An den drei Tagen finden viele interessante Operationen statt, wo man fast immer mit an den Tisch kann und assistiert bzw. auch zunähen darf. Parallel läuft täglich die BG-Sprechstunde, wo Nachkontrollen und BG-Fälle gesehen werden.
Neben Frühdiensten (7.45-16.15 Uhr) ist es gerne gesehen auch den "Spätdienst" (12.00-20.15 Uhr) mitzumachen, dort ist meistens noch mehr los.
Die Abteilung hat auch ein Logbuch und man bekommt regelmäßiges und gutes Feedback.
Dadurch, dass der Chefarzt auch Sektionsleiter der Kinderchirurgie am Uniklinikum ist, kann man nach Absprache auch dorthin rotieren ohne weiteren organisatorischen Aufwand. Dort sieht man nochmal einen anderen Teil des breiten Spektrums der Kinderchirurgie, wie Zwerchfellhernien, Pectus-Bar, Nierenbeckenplastiken, Broviak-Katheter Anlage/Explantation, CPAM, Zystoskopien etc.. Das Team dort ist auch sehr nett und aufgeschlossen.
Das Essen im Marienhospital ist auch wirklich gut und die Portionen ausreichend groß. Ein Pluspunkt ist auch der Ethiktag einmal im Monat, an dem man nicht in die Klinik muss und nur für 3 Stunden zum Ethik-Seminar geht. Es gibt immer ein Thema, welches besprochen wird und es werden Themen angesprochen, die einen vielleicht in dem letzten Monat beschäftigt haben. Es herrscht eine sehr schöne und wertschätzende Atmosphäre mit den anderen PJlern bei Kaffee und Keksen.