Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Der Tag beginnt mit der Morgenbesprechung um 08.00 Uhr.
Dienstzeit für Studenten ist regulär bis 14.00 Uhr. Die Ärzte gehen meistens allerdings um 13.00 Uhr nach Hause, weshalb es des öfteren auch zu einem früheren Dienstschluss gekommen ist.
Pro 4 Wochen soll ein Nachtdienst mitgemacht werden, die zusätzlichen Stunden bekommt man 1:1 als Zeitausgleich. Urlaub ist sehr unkompliziert jederzeit möglich.
Ich war insg. 16 Wochen dort. Für die ersten 8 Wochen habe ich eine Einteilung erhalten (4 Wochen "neonatologische" Seite, 4 Wochen "infektiöse" Seite), die zweiten 8 Wochen konnten wir uns frei untereinander ausmachen, wenn wir den anderen KPJler:innen nicht im Weg waren. Auch die Psychosomatik darf sehr gerne besucht werden, allerdings ist es dort sinnvoller, länger als eine Woche zu bleiben.
Generell ist man immer als zusätzliche Person eingeteilt, die viel zusehen, lernen und fragen kann. Alle sind sehr bemüht, etwas zu erklären und zu zeigen. Man hat kaum Gelegenheit selbst Patienten zu führen, aber wenn Zeit ist, kann man auch schon mal Hüftultraschälle machen oder Kinder statuieren. Je nach zugeteilter Betreuung ist mehr oder weniger eigenständiges Arbeiten in der Ambulanz möglich.
Es gibt sehr viele verschiedene Spezialambulanzen (CF, Tuberkulose, Immigrationsmedizin, Abklärungsambulanz, Gastro, Herz, Entwicklungsambulanz, Frühchen, Ultraschall etc.) was es sehr abwechslungsreich macht.
Mittagessen war fast täglich möglich. Es gibt verschiedene Menüs, die für KPJler gratis sind. Dafür, dass es nichts kostet, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis fast OK.
Zusammenfassend:
Sehr abwechslungsreich und lehrreich, aber durch den wöchentlichen Wechsel keine Routine und eher wenig praktische Aufgabengebiete.
Bewerbung
2 Jahre im Voraus, es haben aber während ich dort war anscheinend viele abgesagt, sodass eine kurzfristige Bewerbung sicher auch möglich gewesen wäre