Ich kann es hier nur empfehlen! Am ersten Tag wird man gut durch die organisatorischen Dinge geleitet und anschließend von einem der 3 zuständigen Mentoren abgeholt. Dieser hat uns erst einmal alles gezeigt und herumgeführt - sehr angenehm!
Man ist jeden Tag in einem anderen OP-Saal eingeteilt, weshalb man eine große Bandbreite an chirurgischen Fächern mitbekommt (außer Herzchirurgie fast alles). Da die Abteilung aus sehr vielen Ärzten und Ärztinnen besteht, ist man praktisch jeden Tag einem komplett neuen Team zugeteilt. Teilweise etwas nervig, da man sich jeden Tag wieder komplett von Neuem vorstellen musste, andererseits auch interessant, da jeder ein bisschen unterschiedliche Dinge erklärt hat. Allgemein war die Bereitschaft, einem etwas beizubringen bei fast allen sehr groß, sodass der Wissenszuwachs auf jeden Fall sehr gut war. Bei den meisten darf man auch viel selber machen (monitorisieren, präoxygenieren, Maske beatmen, Intubieren, Medikamente aufziehen, TIVA vorbereiten, Dokumentation, Leitung legen, arterielle Zugänge legen usw.). Der Kontakt mit der Anästhesie-Pflege war im Großen und Ganzen auch recht in Ordnung. Ich habe es jedenfalls als nicht so schlimm empfunden, wie in dem früheren Bericht beschrieben. Die meisten waren sehr nett und unterstützend uns gegenüber, mit ein paar Ausnahmen natürlich, wie es wohl wahrscheinlich fast überall der Fall ist.
Wenn man möchte, kann man für 2-3 Wochen auch auf die Intensivstation rotieren. Für einen Einblick in den Alltag einer ICU sehr interessant, allerdings ist man dort als KPJler v.a. passiver Beobachter und läuft halt viel mit.
NEF-Mitfahren ist 1-2x in 2 Monaten möglich und in der Organisation sehr unkompliziert abgelaufen.
Insgesamt absolute Empfehlung!
Bewerbung
sehr beliebte Abteilung, daher 2-3 Jahre im Voraus