PJ-Tertial Pädiatrie in Klinikum Fulda (1/2024 bis 4/2024)

Station(en)
Ambulanz, H22, H23
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Im Allgemeinen kann man ein Tertial in der Pädiatrie Fulda wirklich nur empfehlen. Man wird sehr schnell ins Team integriert, kann selbstständig arbeiten und man nimmt wirklich viel aus der Zeit mit. Am meisten beeindruckt hat mich, dass für den Chef (Prof. Repp) die Gesundheit und Sorge um die Kinder wirklich im Vordergrund stehen und er wirtschaftliche Faktoren weit hinten anstellt, sodass viele Leistungen teilweise umsonst gemacht werden für das Wohl der Kinder.
Die PJ-Koordination im Haus ist in Ordnung. Die verantwortliche Sekretärin ist relativ zuverlässig zu erreichen, aber nach dem Einführungstag hört man eigentlich nie wieder etwas von ihr. Mittagsmenü wird im Haus gestellt und hatte neben Hauptgericht (teilweise sogar vegan) und Nachspeise auch Salat zur Auswahl. Eine Unterkunft kann für die Zeit gestellt werden (großes Plus!), aber entspricht dem Standard von 1980. (Kein WLAN, Dusche und Küche teilen sich jeweils 10 Zimmer auf dem Flur, eigener Kühlschrank auf dem Zimmer). Zum Schlafen hat es auf jeden Fall gereicht. Tagesablauf war jeden Tag Früh- (8 Uhr) und Mittagsbesprechung (12 Uhr), davon Montag und Donnerstag mit Röntgenbesprechung. Nachmittags ab 15 Uhr Übergabe an Spätdienst. Seminare sind fest Montag (Innere) und Mittwoch (Chirurgie), teilweise auch zusätzliche Seminare an anderen Wochentagen, aber immer von 15-16 Uhr. Ich habe diese nur selten besuchst, da mir die Arbeit auf Station mehr gebracht hat. Die IPSTA-Zeit auf der H22 ist sehr hervorzuheben. Hier ist man für seinen eigenen Teil der Station für alles verantwortlich. Eigentlich soll hier auch immer ein FA/OA zur Betreuung dabei sein, dies ist aber einfach nicht realistisch. Die Zeit ist auf jeden Fall gut und bereitete einen auf den Beginn seiner FA-Zeit vor. Ich persönlich habe aber außerhalb meiner offiziellen IPSTA-Zeit bereits einen Großteil der Aufgaben selbstständig übernommen, da ich mir dies auch eingefordert habe.

H23: Station für Kinder von 0-5 Jahren
Ich bin die erste Woche nur mitgelaufen um zu sehen, wie die Abläufe sind. Danach hatte ich darum gebeten meine eigenen Patienten zu betreuen. Das hat gut funktioniert, vor allem da in der Wintersaison die Variation an Krankheitsbildern meist nicht so groß war. Man bespricht nach der Visite seine Patienten mit dem zuständigen OA. Zusätzlich hat man Aufnahmen für elektive OPs gemacht oder für Kinder, die mit Einweisung kamen. Je nachdem wie viel auf Station los war, hat man Nachmittags noch ein bisschen Papiervisite und Briefe gemacht. Ab 15 Uhr war Übergabe. Meist konnte man danach sehr pünktlich nach Hause gehen. Bei den Kindern konnte man alles machen, von der Aufnahme bis zur Blutentnahme und dem Zugang legen. Wenn es bei den Kleinen einmal nicht geklappt hat, gab es immer einen FA oder OA, der einem geholfen hat.

H22: Station für Kinder von 6-17 Jahren
Hier bin ich ebenfalls die erste Woche nur mitgelaufen und habe danach meine eigenen Zimmer übernommen. Die Auswahl an Krankheitsbildern war hier deutlich größer, was einen enormen Einfluss auf die Lernkurve hatte. Man bespricht nach der Visite seine Patienten mit dem zuständigen OA und kann ebenfalls Aufnahmen machen. Wenn man sich hier gut einbringt, bekommt man auch die Möglichkeit LPs zu machen. Aufgrund der deutlich umfangreicheren Betreuung der Kinder bin ich hier tatsächlich selten pünktlich nach Hause gekommen. Es hat mir aber auch einfach viel gebracht und sehr viel Spaß bereitet. Nach Übergabe auf der H23 kam der SD dann auf die H22, meist gegen 15:20 Uhr. Die OÄ holen einen auch häufig dazu bei Sonografie oder anderen spannenden Untersuchungen, um einem viel zu zeigen.

IPSTA: Man betreut hier auf der H22 zusammen mit Pflegeschülern, Ausbildern und eigentlich einem FA eigene Patienten zusammen. Das ist eine tolle Teamerfahrung und verbessert wirklich die Kommunikation untereinander.

Ambulanz: Es gibt keine extra Notaufnahme. Die Ambulanz im EG läuft als Ambulanz für notfallmäßige Kinder mit. Hier wird man angerufen, falls Einweisungen kommen. Man untersucht hier die Kinder, stellt sie einem FA vor und macht Vorschläge ob Aufnahme/ nach Hause/ Therapie. Kann ziemlich cool sein, wenn es auf der Station entspannt ist, aber auch ein zusätzlicher Stressfaktor wenn dem nicht so ist.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Repetitorien
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
EKG
Nahtkurs
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Poliklinik
Braunülen legen
EKGs
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Punktionen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27