PJ-Tertial Innere in Spital Thusis (1/2024 bis 3/2024)
Station(en)
3. OG
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Insgesamt hat mir mein PJ in Thusis sehr gut gefallen.
Leider soll sich die kommenden Monate aus finanziellen Gründen einiges am Spital ändern. So soll die kostenlose Verpflegung und die kostenlosen Getränke ab Juni 2024 wegfallen. Auch eine Erhöhung der Mieten für die Spitalswohnung könnte ich mir vorstellen. Dann muss man sich meiner Meinung nach schon überlegen, ob es sich noch lohnt in Thusis PJ zu machen.
Tagesablauf:
Jeden morgen um 7:45 Uhr gab es eine Frühbesprechung, anschießend Visite und die üblichen Stationsaufgaben. Mittagessen war immer pünktlich möglich. Arbeitsende war je nach anfallender Arbeit und Anzahl der Pateinten (teils nur sehr wenige) zwischen 14 und 16 Uhr.
Insgesamt ist das medizinische Spektrum eher begrenzt. Dafür kann man viel selbst machen und hat eine gute Betreuung. Auch die Interdisziplinäre Notaufnahme in die man jederzeit sowohl chirurgische als auch internistische Patienten behandeln kann, ist für chirurgie interessierte PJs wirklich von Vorteil.
Teaching:
Es gibt fast täglich Fortbildungen der Inneren Medizin, der Chirurgie und der Anästhesie/Notfallmedizin zu wichtigen Themen. Hier konnte man immer etwas mitnehmen. Auch das täglichen EKG-Befundenen mit dem stellvertretenden CA waren immer lehrreich, ebenso seine Kardio Sprechstunden mit Echo. Bei der Chefärztin konnte man immer in die endokrinologische bzw. diabetologische Sprechstunde mitkommen.
Dienste:
Während der Wintersaison muss/kann man als Innere-PJ auch unter der Woche in den OP zum Assistieren.
Außerdem hat man ca. 1 mal im Monat Sa+So Dienst in der Notaufnahme und ist ebenfalls das ganze Wochenende als OP-Assistenz eingeteilt. Zusätzlich gibt es noch Rufbereitschaften unter der Woche, die aber meistens sehr ruhig sind.
Verpflegung:
Ich habe täglich im Krankenhaus gegessen. Das Essen ist wirklich lecker und für Unterassistenten gratis. Wenigstens noch bis zum Juni 2024, dann soll es auch für UHUs den vollen Preis kosten.
Wohnung:
Es gibt Zimmer in den Personalwohnungen, diese kosten leider immer mehr. Ich habe 560CHF im Monat gezahlt. Scheinbar soll die Miete auch nochmal erhöht werden.
Gehalt:
Man bekommt 1500 CHF im Monat, wobei schweizer Rentenversicherungsbeiträge und andere Sozialversicherungsbeiträge (ca. 250 CHF) direkt abgezogen werden. Um das Gehalt zu bekommen braucht man ein Schweizer Bankkonto. Ich kann euch hier die yuh-Bank empfehlen. Kann man mit deutschen Wohnsitz eröffnen und ist nach meiner Recherche von den Gebühren her mit das günstigste Konto in der Schweiz. Nehmt gerne meinen Freundschaftscode her: 4ouk26
Mir hat das PJ in Thusis gut gefallen. Je nach Veränderung von Gehalt/Essen/Wohnsituation weis ich jedoch nicht, ob ich das PJ in Thusis im Vergleich zu anderen Städten in der Schweiz noch empfehlen würde.
Bewerbung
Freie Plätze werden auf der Internetseite ausgeschrieben, ca. 2 Jahre im vorhinein wenn man sicher einen Platz haben möchte. Teilweise aber auch spontan nur wenige Wochen vorher möglich.