PJ-Tertial Plastische Chirurgie in Universitaetsklinikum Magdeburg (3/2024 bis 7/2024)

Station(en)
6
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Magdeburg
Kommentar
typischer Tagesablauf:

07:30 Uhr beginnt die Frühbesprechung, bei der u.a. die Notfälle des Dienstes durchgesprochen werden. Danach gehen alle Ärzte gesammelt zu einer schnellen Visite auf Station. Hier ist es gut wenn man sich über das Stationsprogramm Meona eine Stationsübersicht ausdruckt, um Blutentnahmen und Verbandswechsel notieren zu können. Meistens steht man irgendwo an der Tür des Patientenzimmers und kann nur einen kurzen Blick auf den Patienten erhaschen. Nach der Visite gibt es zwei Teams. Das eine Team operiert Montag und Mittwoch, dass andere Team ist für die Ambulanz zuständig. Dienstag und Donnerstag ist es dann genau umgekehrt. Die PJler übernehmen nach der Visite die Blutentnahmen (meistens 2-3) und evtl. mal eine Viggo. Bei den Verbandswechseln kann man die Ärzte mit unterstützen bzw. z.T. auch welche allein durchführen. Wenn man mit der Stationsarbeit fertig ist, kann man sich frei aussuchen ob man in den OP-Saal geht (es gibt 1-2 OP Säle der Plastischen Chirurgie) oder in die Ambulanz. Von Montag bis Donnerstag treffen sich die Ärzte inkl. eines Radiologen 16:00 Uhr zu der Spätbesprechung, welche meist bis 16:30 Uhr geht. Donnerstag gibt es eine interne Fortbildung und den Ärzten welche auf die Spätbesprechung folgt. Freitag ist die Spätbesprechung schon 12:30 Uhr.

OP-Saal:
Im OP-Saal wird man nicht mit eingeteilt und schaut häufig nur zu. Es besteht nur selten die Möglichkeit sich mit ein zu waschen, meist muss man aktiv fragen. Am OP-Tisch habe ich leider kaum praktische Fähigkeiten erworben, da man hauptsächlich Fäden schneidet. Im Assistenzarzt-Team gab es leider einen unangenehmen Assistenzarzt, welcher einen gerne auf für ihn humorvolle Weise bloß gestellt hat.

Ambulanz:
In der Ambulanz ist die Atmosphäre zwischen den Ärzten und den Schwestern gut. Es gibt vier Ambulanz-Zimmer, von denen zwei Zimmer mit Schwestern besetzt sind, in den anderen Zimmern visitieren die Assistenzärzte alleine die Patienten. Hier sollte man als PJler vorrangig hingehen, um den Ärzten zu assitieren. Nach der Anamneseerhebung und klinischen Untersuchung wird häufig ein Oberarzt hinzugezogen um das weitere Procedere festzulegen.
In der Ambulanz kommt es bzgl. praktischer Fähigkeiten sehr darauf an bei welchem Assistenzarzt man ist. Teilweise darf man Verbände legen bzw. wechseln, Tetanus impfen oder bei der Wundversorgung mithelfen (Fadenzug, bzw. auch mal Nähen). Häufig werden bei Ab 15:00 Uhr ist die Ambulanz meist zu und man wartet nur noch auf die Spätbesprechung, da diese für PJler verpflichtend ist.

Es gibt einen PJ-Verantwortlichen auf Station. Dieser stellt z.T. sehr anspruchsvolle, fachspezifische Fragen.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass ich leider wenig bis keinen Zugewinn an praktischen Fähigkeiten erworben habe. Als typischer Chirurgie-PJler findet man lehretechnisch wenig Beachtung. Am meisten gestört hat mich, dass der Tag aufgrund von Passivität sowohl in der Ambulanz als auch im OP nicht umgeht.

Inzwischen erhält man den BAfÖG-Höchstsatz!
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
650
Gebühren in EUR
650

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
4
Unterricht
4
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.87