Rotation auf die M1a - kleine Trauminsel in der Allgemein- und Visceralchirurgie des Rechts der Isar!
Ok, bisschen übertrieben, aber die M1a ist sicher nicht der schlechteste Ort, sein Chirurgie-Tertial abzuleisten. Der Tag ist sehr strukturiert, morgens Blutentnahmen, Frühbesprechung, Visite, Verbandswechsel. Die Arbeitsbelastung hält sich bei max. 12 Patienten sehr im Rahmen. Wir waren drei PJ-ler:innen, das heißt, man konnte sich die Arbeit super aufteilen und es hat in aller Regel gereicht, wenn nur einer nachmittags dageblieben ist.
Das Team besteht aus zwei Oberärzten und 2-3 Assistent:innen, der Umgangston ist sehr wertschätzend. Als PJ-ler wurden wir vom ärztlichen Team mit Handschlag begrüßt und man kannte vom ersten Tag an unsere Namen. Wir wurden von unseren Ärzt:innen regelmäßig mit in den OP genommen, wo man selbst als Nicht-Chirurgie-Interessierter was lernen kann. Nähen ist fast immer drin, ich durfte auch mal das Bipolar benutzen und Blutstillung betreiben.
Es wird einem viel beigebracht. Die zentrale Lehre der Chirurgie findet vier Mal die Woche statt und ist hervorragend organisiert. Es fällt selten aus und in aller Regel kann man auch hingehen. Auf der M1a selbst haben unsere Assistentinnen oft die Zeit gefunden uns die Krankheitsbilder, Diagnostik und Therapien zu erklären.
Einziges Manko: die M1a ist Teil der gesamten chirurgischen Abteilung. Dementsprechend kann es vorkommen, dass man mal woanders aushelfen muss. Bei anderen Operateuren habe ich weniger gute Erfahrungen gemacht und auch sonst haben die anderen PJ-ler:innen nicht das beste vom Rest der Klinik berichtet.
Bewerbung
Buchung über das PJ-Portal, bis zuletzt waren Plätze frei. Man kann der PJ-Koordinatorin eine E-Mail schreiben - sie antwortet allerdings nie und es werden nicht alle Wünsche berücksichtigt.