Die Zeit in Düren war wirklich super! Insgesamt war einem ziemlich frei gestellt was man machen möchte, Hauptsache man lernt und hat keine Langeweile. Morgens stehen Blutentnahmen an (je nach Tag ca 5-20), aber wenn man im ersten Punkt im OP eingeteilt war, musste man nicht alle machen. Zudem gibt es noch eine OTA welche ebenfalls mithilft. Im Anschluss ist man für OPs eingeteilt, was (klassisch für Ortho) oftmals eine Hüft- oder Knie-TEP ist. Man kann immer Fragen stellen und die Stimmung im OP ist generell gut. Man durfte auch Nähen (intrakutan, subkutan, Donati), die OTA hatte auch einmal einen Nahttrainer mitgebracht und nochmal genauer die Techniken erklärt.
Ich war gerne im OP, so dass ich die meiste Zeit da war, aber ich denke, wenn man sich mehr zeit in der Ambulanz oder Notaufnahme wünscht kann man dies sagen und wird weniger eingeteilt. Bei kleineren Eingriffen durfte ich sogar erste Operateurin sein, was echt super war!
In der Notaufnahme sind auch alle bereit viel zu erklären und es war auch kein Problem, mal mit den Viszeralchirurgen oder Internisten bei spannenden Fällen mitzugehen. Alle sind sehr motiviert, dass man selber untersucht und behandelt, sei es bei Punktionen oder bei der Wundversorgung.
In der Sprechstunde kann man orthopädische Untersuchungen lernen, auch hier wollen alle beibringen und der Chefarzt ist immer bemüht, kleine Teachings in den Klinikalltag zu legen.
Frühstück und Mittagessen ist inklusive und je nach OP Planung kommt man auch recht gut zum Essen.
Zudem hat man zwei Studientag pro Monat, die man flexibel nutzen kann.
Insgesamt war die Zeit in Düren lehrreich und auch trotzdem mit gemässigtem Arbeitspensum (meist bin ich zwischen 14-15 Uhr gegangen), so dass ich es wirklich sehr weiterempfehlen kann!