Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Innsbruck (Oesterreich)
Kommentar
Der Arbeitstag auf der Kinderchirurgie beginnt um 7:35 Uhr mit der Morgenbesprechung. Dort werden die Röntgenbilder vom Vortag besprochen sowie Überblick über die Station gegeben. Nach der Besprechung ging es meistens mit einem Oberarzt und einem Assistenzarzt zur Visite. Dort darf der PJ-ler (wenn er möchte) kurz den Allgemeinzustand und Besonderheiten vom Patienten in die Kurve notieren. Falls ein PJ-ler im Operations-Saal gebraucht wird, geht dieser meist sofort nach der Besprechung mit dem Oberarzt um 8:00 Uhr in den OP. Dort durfte ich recht schnell unter Anleitung des Operateurs selbständig kleinere Operationen durchführen. An Tagen, an denen kein PJ-ler im OP gebraucht wurde, begleitete ich die Oberärzte bei Ihren Sprechstunden. Je nachdem wann die Sprechstunden oder Operationen zu Ende waren, konnte man meist zwischen 12 und 13 Uhr Mittagspause machen. Ich holte mir meistens das Essen in der Kantine und wir aßen dann zusammen im Ärzteaufenthaltsraum. An den meisten Tagen ging ich am Nachmittag in die Ambulanz, wo ich selbständig Kinder untersuchen durfte (unter Rücksprache mit dem zuständigen Arzt). Um 15:30 Uhr findet die Nachmittagsbesprechung statt, wo wieder die Röntgenbilder vom aktuellen Tag besprochen werden und die Station an den diensthabenden Assistenzarzt übergeben wird. Um ca. 16:00 Uhr endete die Besprechung und ich durfte dann nach Hause gehen. Falls einmal viel in der Ambulanz los war oder die Operation noch nicht fertig war, blieb ich etwas länger, aber das wird vom PJ-ler nicht erwartet, sondern beruht auf freiwilliger Basis.
Jeder PJ-ler bekommt kostenlos (bei frühzeitiger Reservierung) bei Frau Leiwen eine Unterkunft zu Verfügung gestellt. In der Klinik erhält man je nach Verfügbarkeit entweder ein Personalzimmer oder ein Elternzimmer. Sind diese Zimmer bereits belegt hat man euch die Möglichkeit kostenlos ein WG-Zimmer in der Stadt zu beziehen (30 Minuten Gehweg zum Klinikum). Die Verpflegung (Frühstück, Mittag- und Abendessen) ist für den PJ-ler ebenso kostenlos erhältlich.
Jeden Mittwochnachmittag findet um 14 Uhr eine Fortbildung speziell für die PJ-ler statt. Dort werden sowohl Inhalte und Fallbeispiele aus der Pädiatrie als auch Kinderchirurgie präsentiert. Die Fortbildung bietet auch die Möglichkeit andere PJ-ler kennenzulernen.
Im Kinderklinikum wurde ich super von den Ärzten, den Pflegern und Frau Kerstein betreut. Ich durfte jederzeit Fragen stellen und sie nahmen sich immer die Zeit, um mir alles genau zu erklären. Ich wurde sofort ins Team integriert und fühlte mich sehr wohl. Die Ärzte halfen mir nicht nur bei medizinischen Fragen, sondern gaben mir immer tolle Tipps für Wochenendausflüge und Freizeitaktivitäten und bemühten sich sehr, damit ich mich in Siegen wohl fühlte. 😊
Ich kann jedem, den Kinderchirurgie ein bisschen interessiert, wärmstens ans Herz legen nach Siegen auf die Kinderklinik zu gehen. Ich bin durch die gute Bewertung im PJ-Portal mit recht hohen Erwartungen in die Sache hineingegangen, doch meine Zeit war noch viel besser, als ich es mir vorgestellt habe. Neben den lieben Menschen, die ich dort kennenlernen durfte, konnte ich auch viele neue Erkenntnisse aus der Kinderchirurgie mitnehmen!
Bewerbung
ca. 12 Monate vor Stellenantritt - durfte meinen Zeitraum 6 Monate vor Stellenantritt noch kurzfristig ändern - Bewerbung per Mail bei Frau Kerstein (Chefsekretärin)