Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Ich hatte mein 2. Tertial in Innere im Marienwörth. Man wurde am ersten Tag sehr freundlich empfangen. Gleich zu Anfang sehr positiv: Man bekam einen eigenen Spind in der separierten PJler Umkleide, ein eigenes Telefon und alle relevanten IT-Zugänge zur Verfügung gestellt. Es gibt einen Rotationsplan (einige Wochen Normalstation, Zwei Wochen ZNA, Zwei Wochen Palliativstation, zwei Wochen Intensiv, sowie die Möglichkeit für Hospitationen in der angegliederten Nephropraxis und der Pathologie. Es fand ein Gespräch zu Anfang mit dem PJ-beauftragten Oberarzt statt. Die Organisation ist also super. Essen ist für PJler kostenlos.
Es gibt viermal in der Woche PJ-Unterricht. Hier war gewünscht auch regelmäßig zu erscheinen. Insbesondere die Tumorboardvorbesprechung mit dem Chefarzt war sehr interessant und lehrreich. Hier wurden Behandlungsspezifika, aber auch generell für die Tumortherapie wichtige Dinge besprochen. der Radiologieunterricht ist ebenfalls hervorzuheben. Hier sollte immer ein Student oder Studentin das vorliegende Röntgenthorax, CT oder MRT Befunden. Hier konnte man in entspanntem Rahmen üben strukturiert vorzustellen und aus den eigenen, sowie den Fehlern der anderen lernen. Man konnte auch einen Tag beim Radiologen hospitieren und auch nochmal den eigenen Blick etwas schärfen. Die anderen Unterrichtsformate fanden etwa unregelmäßiger statt und waren für mein Befinden etwas schwankender in ihrer Qualität.
Auf Station musste ich nur wenig ungeliebte PJ Arbeit machen (Blutentnahme, etc.) da es hierfür einen Blutentnahme-Dienst gab. Man konnte sich hier einbringen wie man das wollte und konnte von den Assistenten auch viel lernen. Die Rotationen war super, jede einzelne der oben beschriebenen Stationen waren sehr eindrücklich und man konnte viel mitnehmen. Besonders gut hat es mir auf der Palliativstation gefallen (toller Oberarzt, der gerne viel erklärt und einfach ein emphatischer Arzt war, von dem man einiges abschauen konnte), aber auch in der Notaufnahme, da man hier sehr eigenständig unter Supervision Patienten "abarbeiten" konnte.
Das Teaching abseits des Unterrichts war unterschiedlich. Der Chef macht sehr gutes Teaching und ist internistisch sehr breit gebildet. Von den Oberärzten kam leider nicht immer so viel, sodass man teilweise schon sehr viel nachhaken musste, das hätte ich mir etwas anders gewünscht.
Insgesamt ein tolles Innere PJ, ich hab mich immer gewollt und wertgeschätzt gefühlt!