PJ-Tertial Neurologie in Rheinhessen-Fachklinik Alzey (1/2024 bis 4/2024)

Station(en)
G1, Stroke-Unit
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Ich habe mein Wahlfach Neurologie in der RFK Alzey- Neurologie gemacht und kann es wärmstens weiterempfehlen!
Zu Beginn bekam man ein eigenes Telefon, Schlüssel, Kleidung, sowie kostenlose Essenskarte fürs Mittagessen (für das man auch regelmäßig Zeit hat). Der IT-Zugang war auch innerhalb weniger Tage nutzbar. Alles sehr gut organisiert.
Zur Klinik: Das Klinikgelände liegt etwas außerhalb von Alzey. Ich bin morgens mit dem Auto aus Mainz dorthin gefahren. Es gab wohl auch die Möglichkeit für Fahrgemeinschaften. Die Neurologische Abteilung besteht aus 2 Normalstationen, einer Stroke-Unit und Früh-Reha-Stationen. Das Team ist sehr freundlich und auch um die PJler bemüht. Als sehr positiv habe ich den Umgang mit den anderen Disziplinen empfunden: Von der Pflege, den Physios, Logos, Psychologen und Sozialarbeitern waren alle sehr angenehm im gemeinsamen Arbeiten.
Tagesablauf: Morgens begann der Tag immer mit einer Frühbesprechung, wo aus dem Nachtdienst berichtet wurde. Zusätzlich gab es immer mal wieder Impulsvorträge durch den Chef oder den Oberärzten zu aktuellen Themen (also zu Krankheiten, die aktuelle Patienten hatten), was super cool war. Nach der Frühbesprechung ging man mit seinen Stationsärzten auf Station und bereite den Tag vor. Dann wurden die nötigen Liquorpunktionen gemacht und es ging auf Visite. Anschließend Mittagessen. 2x die Woche fand eine Fortbildung statt, bei der man auch als Student sehr viel mitnehmen konnte. Nachmittags gings nahm man dann meistens einen Patienten auf und führte Patientengespräche, bereitete Briefe vor.
Generell konnte man schnell auch eigene Patienten selbständig und unterstützender Supervision übernehmen. Von der Aufnahme, der Besprechung mit dem Oberarzt, den Visiten, ggf. Liquorpunktion, Therapiebesprechung/anpassungen und Briefe konnte man alles machen. Ich habe das als extrem lehrreich empfunden. Ich konnte jederzeit die anderen Assistenten und auch den Oberarzt um Rat bitten. Auch die körperliche neurologische Untersuchung habe ich hier gut lernen können.
Ich bin gegen Ende meiner Zeit in Alzey in die Stoke-Unit rotiert. Auch hier konnte man sowohl von den sehr guten Assistenzärzten und auch von dem Oberarzt sehr viel mitnehmen. Hier entstanden auch immer wieder Phasen, wo wirklich Lehre im Vordergrund stand, was im gewöhnlichen Krankenhausalltag nicht regelmäßig der Fall ist.
Nachteile des Hauses sind, dass es leider keine Intensivstation hat. Dies hat zur Folge, dass Patienten mit Verdacht auf eine nötige intensivpflichtigkeit nicht zugewiesen werden. Das fand ich etwas schade. Auch gibt es keine richtige Notaufnahme. Notfallpatienten werden durch den Rettungsdienst direkt auf Station gebracht. So fällt der Notaufnahme-charakter etwas weg.
Die Nachteile werden jedoch durch das Teaching und die Möglichkeit zur eigenen Verantwortungsübernahme mehr als nur ausgeglichen. Ich würde mich wieder für die RFK entscheiden.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
964

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13