Normalstation/Epileptologie, Stroke Unit, neurologische Intensivstation, Notaufnahme, Parkinsonstation
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Super gutes Tertial - so wie man sich ein PJ vorstellt! Auf der Normalstation betreut man in der Regel 2-3 Patienten unter oberärztlicher Supervision, wobei ich tatsächlich von der Aufnahme, Patientenvorstellung, Diagnostik anmelden, Arztbrief schreiben, Visite durchführen, Aufklärungs- und Therapiegespräch und Angehörigengespräche alles selbst erledigen durfte. Dabei ist die Oberärztin oft im Hintergrund dabei und unterstützt z.B. bei Fragen, die man selbst nicht beantworten kann, oder lässt unter Supervision nochmal nachuntersuchen, sodass nichts übersehen wird und man gleichzeitig noch Feedback zur Gesprächsführung und Untersuchung bekommt. Die PatientInnen werden täglich mit der betreuenden Oberärztin besprochen, ebenso wie die Briefe, was wirklich lehrreich ist. In der Notaufnahme ist in Absprache mit den AssistentInnen je nach Wunsch die selbstständige Betreuung von Patienten oder das Voruntersuchen/ Übergabe ebenso möglich. Auf der Intensivstation durfte ich viel untersuchen, Ultraschall machen, Arterien legen und die ZVK-Anlage am Modell wiederholen. Auf der Parkinsonstation sind eigenständige Aufnahmen ebenfalls möglich und man bekommt sehr viel zur Parkinsonkrankheit und atypischen Formen sowie Bewegungsstörungen im Allgemeinen erklärt.
Als PJlerIn wird man vom ersten Tag an fest ins Team integriert, dadurch kann man ein sehr lehrreiches Tertial haben und viel für die eigene ärztliche Tätigkeit mitnehmen - gleichzeitig wird dadurch ein gewisses Engagement erwartet, sodass man es z.B. bei der Betreuung eigener Patienten nicht immer zum (teilweise mehrfach täglichen) PJ-Unterricht schafft. Überstunden habe ich auch durchaus mal gemacht, dafür durfte ich an anderen Tagen früher gehen.
Generell ist das Team sehr engagiert, neben den Fortbildungen für die AssistenzärztInnen gibt es extra 1x wöchentlich Neuro-Studierendenunterricht, in der die Neurologische Untersuchung ausführlich besprochen und geübt wird und Fallbeispiele durchgesprochen werden.
PJ am Klinikum Osnabrück allgemein kann ich ebenfalls nur empfehlen, PJ-Unterricht wird in diversen Fächern regelmäßig angeboten. So lernt man sehr schnell die anderen PJ-Studierenden kennen, kann sich zum Mittagessen/Frühstück verabreden etc. Voll möblierte Wohnungen werden auf Wunsch gestellt.
Sehr gut ist ebenso der Neurologie-Vorbereitungskurs für das dritte Staatsexamen inkl. einer Prüfungssimulation!