LEHRE
Dass man im PJ Eigeninitiative zeigen muss, um etwas zu machen ist ja normal. Hier ist dies allerdings eine komplette Frechheit. Man wird am ersten Tag von der Chefarztsekretärin nett allen AerztInnen vorgestellt. Ab dann wird man wie eine heisse Kartoffel weitergereicht. Ich hatte teilweise Tage an denen ich 4-5 Aerzte gefragt habe, ob ich bei Ihnen mitmachen bzw. selber etwas machen kann. Von allen wurde ich abgewiesen oder mit "ja klar, sehr gerne - ich ruf dich gleich an wenn es so weit ist" (Spoiler: nie wurde ich angerufen). Man hat jede Minute das Gefühl ein Aussätziger zu sein. Wenn man einmal was gezeigt bekommt, darf man 30 min beim Befunden dabei sein und wird danach wieder weitergereicht. Wenn man dann die Zeit bis 16 Uhr rumkriegt und geht, wird man angefaucht wieso man schon so früh abhaut - Die Arbeitszeit wird auch gestempelt. In 4 Wochen durfte ich an 2 Tagen selbstständig Röntgen befunden. was die einzig coolen Tage waren, da man einfach etwas tun konnte. Einen Schallkopf hatte ich auch nach mehrmaligen Nachfragen nie in der Hand. An sich war jeder immer höflich, aber wenn man sich ständig jemandem aufdrängen muss und aggressiv irgendwas einfordern muss, fühlt man sich auch wie der letzte Depp vom Dienst.
Pro:
nettes Wohnheim, nette Freizeitmöglichkeiten, nette Pflege. billiges und gutes Mittagessen (5 CHF wenn man nach 13:15 Uhr geht), Krankenhaus gut ausgestattet
Bewerbung
auf der Radiologie wahrscheinlich auch kurzfristig, andere Fächer min. 6-12 Monate vorher
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Repetitorien Fallbesprechung Bildgebung
Tätigkeiten
Notaufnahme Eigene Patienten betreuen Röntgenbesprechung