Ich war 3 Monate in der Inneren.
Generell bekommt man pro Anwesenheitstag 22,50€. In meinem letzten Monat habe ich 20 Tage für das Lernen fürs M3 frei genommen und in der Zeit gar kein Geld bekommen.
Man bekommt täglich freies Frühstück und Mittagessen und eine kostenlose nette Unterkunft.
Grundsätzlich sind in der Kardio und Gastro die Assistenzärzte sehr nett. Mit den Oberärzten hat man fast gar keinen Kontakt, daher läuft man oft den ganzen Tag einem Assistenzarzt hinterher und hofft was zu lernen. Wenn man fragt, darf man auch eigene Patienten betreuen, aber das wird dann auch oft vergessen.
Man muss also viel Eigeninitiative zeigen.
Die Nephrologie dagegen war sehr gut. Man konnte von Frau Forstmann sehr viel lernen. Man bekommt eine 1:1 Betreuung. Leider ist man nur eine Woche da, aber die lohnt sich. Daher sollte man zu Beginn des PJs den PJ Beauftragten fragen, ob eine Rotation dort möglich ist.
In der Notaufnahme ist man dann in Schichten eingeteilt und daher unter Umständen auch mal von mittags bis spät abends vor Ort. Man darf meistens immer zuerst zum Patienten gehen, untersuchen und anschließend einem Arzt übergeben. Insgesamt ist die Organisation in Lingen ok, die Betreuung durch Oberärzte eher schlecht, aber durch Faktoren wie 1x/Woche Unterricht, freies Essen und freie Unterkunft gut. Wenn man Eigeninitiative zeigt, kann man auf jeden Fall trotzdem was lernen.
