Insgesamt mit Abstand mein bestes Tertial, ich kann es jedem, der einen Platz ergattert, nur empfehlen nach Traunstein zu kommen. Nicht nur wegen der exzellenten Ausbildung und dem merklich Lerneffekt - vor allem für diejenigen, die im Anschluss auch Anästhesie machen wollen - sondern auch wegen der guten Gemeinschaft unter den PJlern im Wohnheim und der Freizeitmöglichkeiten Sommer wie Winter. Ein Auto ist mehr als praktisch, das Wohnheim ist 15min Fahrzeit entfernt, Parken am Klinikum kein Problem.
Organisatorisch gliedert sich das Tertial in ca 12 Wochen OP/amb. OP und mind. 4 Wochen operative Intensivstation, auf Wunsch auch Prämed-Ambulanz und Notarztdienst. Im OP geht es um 7.35 mit der Tageseinteilung los, auf ITS um 7.00 mit Visite. Ende ist in beiden Fällen meist gegen 16 Uhr.
Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind alle Assistenten und Oberärzte freundlich und lehrmotiviert und sorgen für einen wirklich guten Fortschritt bzw Lerneffekt. Die Pflege bringt auch meistens die nötige Geduld auf, um die PJler Hand anlegen zu lassen ;) Insgesamt war das Verhältnis hier an nahezu allen Tagen im OP und auf der Intensiv sehr angenehm und kollegial. Unterricht findet ausnahmslos 2x/Woche statt und ist gewinnbringend fürs Examen, zusätzlich kann der Unterricht aller anderen Fachbereiche im Haus besucht werden. Studientage gibt es keine, es besteht die Option, über Dienste freie Tage (zum Skifahren) zu erarbeiten, würde ich sehr empfehlen, macht Spaß und man lernt viel (Selbstorganisation, Rücksprache OA, Schockraum, Geburtshilfe etc.)
Mittagessen mit den anderen PJlern ist täglich möglich, die Kantine ist nicht günstig.
Hervorheben muss man in der Traunsteiner Anästhesie v.a. die PJ-Betreuerin, den Oberarzt der Intensivstation und Max, von ihnen durfte ich besonders viel lernen und es hat einfach sehr viel Spaß gemacht - vielleicht komme ich irgendwann ja wieder.
