PJ-Tertial Anästhesiologie in Universitaetsklinikum Giessen (1/2024 bis 3/2024)

Station(en)
OP und Alles, was verpflichtend ist.
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Tertial in der Anästhesie beginnt mit einer zweiwöchigen Einarbeitung. In der Zeit wird man einem Mentor zugewiesen, der einem Alles mögliche beibringen soll. Mein Mentor wurde kurzfristig in eine andere Abteilung eingeteilt, sodass ich schon am 2. Tag eine neue Mentorin zugewiesen bekommen habe. Diese hat mich zwei Tage betreut, war dann im Frei und hatte anschließend keine Lust mehr, mich zu betreuen. Ich wurde also jeden Tag einem neuen Anästhesisten zugewiesen. Ein Fortschritt meiner praktischen Tätigkeiten war so kaum möglich, weil ich ja bei jedem "neu" starten musste. Wenn ich dann mal eine Viggo legen durfte, war das viel. In meinen anderen beiden Tertialen durfte ich sehr viel schon ausprobieren und eigenständig arbeiten. Somit habe ich bereits schon ZVKs und Arterien gelegt, bevor ich in dieses Tertial startete. Da ich also mehr "Erfahrung" hatte, durfte bzw. mussten dann immer die neuen Assistenzärzte das Legen einer Arterie üben. Einerseits konnte ich das natürlich verstehen, andererseits fand ich doof, dass man einen neuen Assi mit einem PJ in einen Saal einteilte. Im Großen und Ganzen habe ich während des Tertials nicht viel machen dürfen. Hinzu kam, dass die Anästhesistinnen (und die Anästhesie-Pflege) keinerlei Geduld mit einem hatten. Wenn man nicht auf Anhieb intubieren konnte (durfte ich insg. 2x probieren), wurde man sofort doof angeguckt. Da waren die Anästhesisten doch deutlich entspannter. Grundsätzlich waren die Oberärzte wirklich nett! Vor allem auf Intensivstation hat man richtig viel Theorie wiederholt und gelernt.
Der PJ-Unterricht fiel leider regelmäßig aus. Wenn man die Gelegenheit hat, sich mit Prof. Wolf (Leiter der Intensiv) zu unterhalten, hat man aber das meiste, was in der Anästhesie erwartet wird, durchgesprochen.
Unerwartet positiv war die Woche in der Schmerzambulanz. Hier muss man sich einteilen. Die Ärzte nehmen einen mit in die Gespräche, auf Station darf man auch mal selbst Akkupunkturnadeln legen und die Oberärztin bietet einem sogar an, diese selbst einmal auszuprobieren.
Zusammenfassend habe ich trotzdem mehr von diesem Tertial erwartet und endete daher sehr enttäuscht mein PJ.
P.S. Gönnt Euch gerne mal die Frühbesprechung. Den Hahnenkampf zwischen dem ein oder anderen muss man erlebt haben, um kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, dass man sich da morgens nicht täglich hinschleppt.
Bewerbung
Erfolgt über das PJ-Portal.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
EKGs
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.47