Das Tertial war echt super. Das Team ist sehr gemeinschaftlich und man fühlt sich nie allein gelassen. Der PJler wird hervorragend ins Team integriert und hat sogar feste Aufgaben. Der Chef der HNO-Klinik ist auch sehr freundlich und übersieht die Studenten nicht. Die MFAs waren auch super freundlich, immer gut gelaunt und hilfsbereit :)
Der PJ-Beauftragte fragt am Anfang nach den Erwartungen für das Tertial, und bei ihm kann man ohne Scheu ehrlich kommunizieren, was man erwartet und lernen möchte. Im Laufe des Tertials habe ich mich sehr gut betreut gefühlt. Alle Ärzte haben darauf geachtet, dass ich die spannenden Fälle mitbekomme und alle HNO-Operationen mindestens einmal gesehen habe. In OP durfte ich auch regelmäßig am Tisch stehen und sogar ein paar Mal nähen. Während meiner Zeit dort fanden keine Fortbildungen statt, aber es war immer wieder ein Thema. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Tag oder sogar mehr im Cochlea-Implantat-Zentrum zu rotieren. Am Ende des Tertials kann man die Ärzte um ein mündliches Probeexamen bitten.
Man kann jederzeit in der Sprechstunde aktiv teilnehmen und sogar den Erstkontakt mit Patienten aufnehmen. Am Ende der Anamnese und HNO-Untersuchung wurde ich dann immer sehr nett und verständnisvoll von den Oberärzten unterstützt.
Blut abnehmen oder Nadel legen muss man etwa einmal am Tag. Wenn man während der morgendlichen Visite nach einer Blutentnahme gefragt wird, stehen die Chancen gut, dass bei der Frühbesprechung später ein Siebträger-Cappuccino auf einen wartet :)
Man hat im gesamten Tertial vier Studientage. Die Urlaubstage kann man flexibel in Absprache mit dem PJ-Beauftragten nehmen. Mittagessen ist kostenfrei. Auf der Chirurgie gibt es auch andere PJler, mit denen man öfter gemeinsam zu Mittag essen und PJ-News austauschen kann.
Eine klare Empfehlung für alle, die sich für HNO interessieren oder herausfinden möchten, ob es das Richtige für sie ist.