Organisation:
Hier wirklich großes Lob - Transponder/ Schlüssel, Wäsche, Namensschild war alles am 1. Tag bereit und so stand einem frustlosen Start nichts im Weg. Auch meine Rotationswünsche wurden alle berücksichtigt.
Für die gesamte Kinderklinik findet mittags die Röntgenkonferenz statt, Di-Do mit Fallvorstellungen im Anschluss.
Gastro:
Meine 1. Rotation und als Einstieg sehr zu empfehlen. Für UKD-Verhältnisse allgemeinpädiatrisch (in der Winterzeit auch diverse Infekte der oberen Atemwege), sodass die Altersspanne sehr groß und die Vielfältigkeit dadurch gut gegeben war. Sehr nettes Team mit OA/ OÄ die bei Interesse gern erklären.
- Tag: Ãœbergabe, Untersuchung der Kinder, Blutabnahmen, geplante TK-Aufnahmen zur Infusionsgabe, Visite, Stationsarbeit, Briefe
- Pro: eigenständiges Bearbeiten der TK-Patienten (inkl. Anamnese, Untersuchung, Anordnungen in RS, Zugang/ BE, Brief) gut für Routine, eigenständiges Briefeschreiben (wurde mir nicht explizit gesagt, hab ich einfach angefangen und dann auch positives Feedback erhalten), Gastros/ Kolos mit Anschauen
- "Contra": Betreuung eigener Pat. nicht unbedingt konsequent, wenig Kontakt zu Diabetes-Kindern
--> guter Einstieg, sehr nettes Team, guter Kontakt zur Pflege, Pause/ Feierabend pünktlich schaffbar
NA:
Ich war 5 Wochen und über die Feiertage in der NA, dadurch gab es verhältnismäßig wenig geplante Aufnahmen und ich konnte viele Akutpatienten sehen. Fluch und Segen zugleich - Infektzeit und damit wirklich hohes Patientenaufkommen. Entweder man sieht die Pat. zuerst allein und hält dann RS mit den Ärzten oder man schaut sich (v.a. komplexere) Fälle gemeinsam an. Viel Anamnese/ Untersuchung/ Zugänge/ Blut. Weiteres Procedere durchdenken und je nach Arzt noch besprechen, was man jetzt diagnostisch und therapeutisch machen würde. Insgesamt zwar stressig, aber sehr lehrreiche Rotation.
Die geplanten Zugänge sind je nach Station relativ umfangreich, sodass an solchen Tagen nicht unbedingt eine Mitarbeit in der NOTaufnahme möglich war. Ohne PJler wäre es wirklich schwer, die akuten und geplanten Pat. unter einen Hut zu bekommen, sodass auch bei Krankheit jemand aushelfen muss. Ein strukturelles Problem, was allen bekannt ist ;)
Wer gern mehr sehen möchte oder wenn mehrere PJler zeitgleich eingesetzt sind, ist eine Aufteilung in Früh-/ Spätdienst möglich.
Onko:
Sehr angenehmes Arbeitsklima, interdisziplinäre Zusammenarbeit top. Meistens ist Rotation geteilt und man ist 2 Wochen auf Station und 2 Wochen in der Tagesklinik/ Ambulanz.
- Tag: Ãœbergabe mit OA, Kinder sehen, Stationsarbeit, LPs und KMPs je nach Aufkommen, in TK auch Port/ Hickman-Katheter versorgen.
- Pro: eigene Patienten in Visite vorstellen, LPs und KMPs durch PJler möglich, Hospitation in (Fach-)Ambulanzen möglich (und sehr lehrreich!).
- "Contra": insgesamt natürlich sehr komplexes Feld und damit vorher gern einlesen.
Neo:
Für mich meine kürzeste Rotation. Tägliches Untersuchen der Neugeborenen (U2, U3), Impfen, Blutentnahmen. Rotation ins Kinderzimmer (Wöchnerinnen) war echt lehrreich, durch meine kurze Zeit in der Neo leider nur 2 Tage.
Rotation auf die Neo-ITS möglich, bei mir waren es 3 Tage. Neo-ITS ist natürlich weniger zum selbstständigen Arbeiten gedacht, eher um einen Eindruck zu bekommen. Fand ich dennoch sehr schön und lehrreich durch Visite/ Besprechen der kleinen Patienten mit Ärzten. Hierüber auch Ruf in den Kreissaal.
Insgesamt lehrreiches Tertial an einem großen Haus mit Krankheitsbildern, die besonders und fordernd sein können.
Wer Pädiatrie machen möchte, dem würde ich empfehlen dieses Tertial nicht unbedingt an 1. Stelle zu setzen - das Auftreten/ Patientenvorstellung etc. ist zu einem späteren Zeitpunkt sicherer und selbstbewusster :)
Verglichen mit dem Chirurgie/ Innere-Tertial bzw. Arbeiten in der Erwachsenenmedizin doch weniger selbstständiges Arbeiten bzw. Mitdenken erforderlich.