Ich habe im Uro-OP begonnen und das war zu Beginn auch super, denn dort wegen alle grundlegenden Narkosetechniken angewandt (Sedierung, LAMA, ITN, Spinalanästhesie). Ich war dort 6 Wochen und durfte auch alles selbst durchführen. Die Oberärzte, die du dem Zeitpunkt dort waren, haben sich sehr dafür eingesetzt, dass PJler*innen viel machen können, sodass Arterie und ZVK auch kein Problem waren. Da in der Uro auch ziemlich viele Berufsanfänger*innen beginnen, war es manchmal schwierig, was zu machen. Die wollen verständlicherweise erstmal viel selbst machen. Ich hab immer geschaut, dass ich mich mit etwas erfahreneren Assistent*innen einteile.
Die Bereiche sind sich an sich sehr ähnlich. Hervorzuheben ist vielleicht noch, dass man in der NCH relativ viel intubieren kann und in der OUPC die ganzen regionalen Blöcke sehen kann. Die darf man als PJler*in aber nicht selbst durchführen.
Selber war ich nicht in der GYN, habe aber gehört, dass man dort die meiste Eigenverantwortung bekommt und die Narkosen teilweise allein leiten kann.
Auf der ITS hat es mir persönlich auch sehr gut gefallen. Der Kontakt zur Pflege war hier besonders gut, von denen habe ich auch viel gelernt. Die täglichen Aufgaben bestanden hauptsächlich aus Statuserhebung. Wenn man Glück hat, kann man aber auch mal Patient*innen selbst betreuen. Ich habe da echt viel gesehen, Reanimation, Massentransfusion, ECMO usw., es war also wirklich sehr spannend und lehrreich.
Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, war teilweise die Stimmung mit der Anästhesiepflege. Die meisten sind wirklich super nett, aber ein paar wenige behandeln einen auch wirklich unfair. Lasst euch davon nicht unterkriegen, das ist nie persönlich gemeint, aber natürlich trotzdem nicht so toll..
Insgesamt war das Tertial aber ganz gut, ich konnte viel selbst machen und praktische Fertigkeiten super üben.