Perfektes PJ-Tertial!!!
Ein muss für jeden PJler der in die Neurochirurgie will.
Die ersten zwei bis drei Wochen verbringt man auf der Station um den Arbeitsalltag kennen zu lernen und sich gut in das Team einzuleben. Mit der Zeit lernt man die Patienteversorgung, -betreuung und Aufnahmen. Bei spannenden OPs konnte man in der Zeit trotzdem in den OP. Nachdem man sich gut eingelebt hat, kommt man oft in den OP. Im wesentlichen kann man in der Neurochirurgie im Nordstadt sehr stark seinen Interessen nachgehen, da man oft freie Hand in der Tagesgestaltung hat. Es gibt einige Aufgaben die im Allgemeinen vom PJler erwartet werden. Dazu gehören die Visite, Blutentnahmen, Zugänge legen und einige Verbandwechsel. Wenn man nicht im OP ist kann man sich überall einbringen und ist gern gesehen. Darunter fällt der Stationsalltag, Dienste, Aufnahmen, Untersuchungen und was sonst noch so an Aufgaben anfällt. Man hat wirklich keine Langeweile!
Im OP kann man sich, wenn man am Tisch steht, gut einbringen und ist kein Hakenhalter (natürlich kann man in der Neurochirurgie nicht viel assistieren, aber es ist dennoch aufregend). Das OP- Team ist super zu mir als Studenten gewesen. Wenn man "nur" zusieht hat man immer einen Monitor auf dem man das OP- geschehen verfolgen kann, es lohnt sich. Man hat die Freiheit sich alle OPs, die einen Interessieren, anzusehen. Das OP- Spektrum umfasste Tumorchirugie, Hirnblutungen, Wirbelsäulen und (meiner Meinung nach am spannendsten) die vaskuläre Neurochirugie.
Mit der Zeit gewöhnt man sich mehr in das Team und die Station ein, sodass man auch gut zwischen den OPs auf Station unterstützen kann.
Zum Tagesablauf kann ich es nur grob wiedergeben, da kein Tag dem Anderen gleicht. Der Dienst beginnt jeden morgen um 7:30 mit der Visite. Diese dauert ca.30min und im Anschluss folgt die Früh-/Röntgenbesprechung. Danach habe ich, wenn ich nicht in den OP gegangen bin, auf der Station die Blutentnahmen und Verbandwechsel erledigt. Nachdem das erledigt war, waren die Tage sehr flexibel, sei es der OP, die Station, Notaufnahme, Ambulanz oder Intensivstation. Um 13:30 (fall ich mich richtig erinnere) gab es dann die OP-Besprechung für den nächsten Tag. Gegen 15:30 fand noch die ITS und ICU Visite für meistens 20-30min. statt. Danach konnte man gehen oder bleiben, wenn es noch was spannendes gab. Dienste beginnen meistens gegen 15Uhr. Nach Hause konnte ich immer zwischen 22 und 24UHr gehen, da in dieser Zeit meistens nicht mehr viel spannendes passiert ist. Einmal blieb ich bis ca. 2Uhr morgens, da wir bis dahin operiert haben. Das war mein absolut bester Dienst! Es war eine Not-OP und eine weitere OP.
Ich habe mich zu keiner Zeit mehr als PJ- Student gefühlt. Nach sehr kurzer Zeit habe ich mich in das Team und auch in die Pflege integriert und wertgeschätzt gefühlt. Die klassischen PJler Aufgaben gab es für mich in dem Sinne nie, da alle Ärzte diese Aufgaben auch selbst erledigt haben. Natürlich steht man noch ganz am Anfang und kann nicht viel mitreden, aber das ändert sich schnell und der Wissenszuwachs ist enorm. Gerne habe ich auch mal Dienste mitgemacht. Man kann wirklich viel lernen und das Team schient seht viel Spaß dran zu haben einem was beizubringen, theoretisch oder praktisch.
Alles in allem war ich sehr glücklich gewesen und kann es Jedem nur wärmstens empfehlen.
Bewerbung
Es gibt pro Tertia nur einen PJ-Platz. Seid schnell!