Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
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Kommentar
Fazit: Wenn du Bock hast auf Hustlen und Uniklinik top, sonst flop! Geburtshilfe sind die Arbeitszeiten 8 bis 15:30 Uhr, da kann man sich auch ganz gut dran halten. In der Gyn lernt man wenig, wenn man sich an die Zeiten hält. Wir sind eigentlich Standardmäßig bis 17 Uhr geblieben und ab und an auch bis 19 Uhr. Wenn du Lust hast richtig zu investieren, wirds richtig nice und du kannst durch die Strukturen viel mitnehmen. Wenn du 16 Uhr spätestens gehen willst, würde ich abraten!
Von Vor-PJs hab ich gehört, dass einige um 7 schon da waren, um die BEs zu machen und um 9 fertig zu sein, damit sie viel lernen können. Andere nutzten ihren freien Studi-Tag um in spezielle Sprechstunden, wie die Endometriose Sprechstunde am CBF zu gehen...
Ich war 2 Monate in der Gyn und 2 Monate in der Geburtshilfe, die Rotation ist immer so vorgegeben. Wir waren in dem Tertial zu 4 und haben jeweils zu zweit die Rotation gemacht. Das ist auf jeden Fall sehr cool, nicht allein zu sein, weils dann doch sehr viel werden kann!
Beide Teams sind super cool. Viele junge Assistenzärzt*innen, die krass viel arbeiten und dafür beeindruckend gut gelaunt sind. Und unter der Oberärzt*innen sind sowohl in der Geburtshilfe als auch der Gyn auch ein paar sehr coole dabei, die einem richtig viel beibringen.
Zum PJ Beauftragten der Gyn hatten wir allerdings keinen Kontakt, PJ Unterricht lief die ersten 3 Wochen, danach leider auch gar nicht mehr.
Geburtshilfe:
Geht los mit der Frühbesprechung um 8 Uhr. Hier wird immer wieder einiges vom Chef erklärt, selten kann es zu kurzen Abfragen kommen. Danach haben wir uns immer aufgeteilt, eine in den Kreissaal und einer zum Blutabnehmen auf die postpartale Station.
Kreissaal heißt vor allem viele Sectiones mitmachen, vaginale Geburten habe ich leider nur eine gesehen. Nach den BEs (meist so ca. 10) und nötigen Nadeln konnten wir uns relativ frei bewegen, mit Telefon, falls es noch was auf Station zu tun gab. Die Assistenzärzt*innen freuen sich, wenn die PJs ein bisschen Entlassgespräche und Untersuchungen machen, damit konnten wir wirklich helfen.
Ansonsten gab es die Sprechstunden, die super spannend waren. In der Schwangerenberatung konnten wir viel selbst machen, vor allem die Fetometrien. Je nach Assistenzärztin konnte man unter Supervision auch wirklich selbst Sprechstunde machen. Und bei den Oberärzt*innen sind einfach krasse Spezialist*innen mit super spannenden Fällen.
Spätdienst und Nachtdienst kann nach Belieben gemacht werden, solange immer ein PJ tagsüber für die BEs da ist.
15 Uhr ist Nachmittagsbesprechung, 15:30 kann man nach Hause gehen.
Gyn:
In der Gyn ist auf jeden Fall ein anderes Arbeitstempo nötig, um auch was zu lernen.
7:30 ist Frühbesprechung, kann man sich auch mal sparen. Aber nur, wenn man schon da ist und die BEs macht, ist es akzeptiert.
Danach BEs, Nadeln legen, Port anstechen, das kann man danach auf jeden Fall. Sind 25-35 BEs pro Tag, wenn man alleine ist, war das schon ganz schön hart. Aber man wird schneller.
Ansonsten wurden wir viel im OP gebraucht. Ich und die PJlerin in meiner Rotation hatten viel OP Vorerfahrung und sind anfangs ein bisschen enttäuscht gewesen, weil wir nicht so viel machen konnten, wie wir uns das gewünscht hatten. Am Ende waren wir mega happy, weil wir echt einiges machen konnten. Vorerfahrung, aber vor allem auch Timing waren hier der Schlüssel.
Sprechstunden haben wir erst die letzten drei Wochen geschafft, weil wir vorher einfach nicht schnell genug waren mit den BEs und Stationsarbeit plus OP. Das war auch sehr cool und hier konnten wir auch viel gynäkologische Untersuchung üben. Ein Oberarzt meinte 20 Gyn Untersuchungen im PJ sind nötig, das haben wir beide geschafft, war aber ganz schön Arbeit, in die Position zu kommen.
Notaufnahme ist ab 14:30 Uhr bis 18 Uhr und lohnt sich auf jeden Fall mega. Kann gerne mal bis 19 Uhr gehen. Hier sieht man auch ein bisschen was Standard-Gyn mäßiges.
