Das Tertial in der Psychosomatik in Prien hat mir sehr gut gefallen und ich würde es allen empfehlen, die dieses Fach kennenlernen möchten. Durch die Größe der Klinik gibt es spezialisierte Stationen mit Schwerpunkten und ein großes Angebot stationsübergreifender Gruppen, wodurch ein breiter Einblick in das Fach ermöglicht wird.
Die Betreuung vor Ort war sehr gut, schon vorab wurde in Absprache mit Prof. Dr. Schennach die Präferenzen bezüglich der Station organisiert. Einmal wöchentlich findet das PJ-Seminar bei ihr statt und gegen Ende des Tertials hast Du die Chance ein Probe-Examen zu machen.
Auch die Betreuung auf der Station war top, der Umgang war auf Augenhöhe und man konnte eigene Wünsche ,bzgl. Aufgaben, mit einbringen. In Einzel- und Gruppentherapien, sowie therapeutischen und medizinischen darf man dabei sein. Aufnahmen neuer Patient:innen, medizinische Sprechstunden und Expositionen kann man selber durchführen. Der Einstieg war etwas zäh, da die Aufgabenteilung für uns PJler nicht so klar wie in der Somatik ist und man oft eher zuschaut. Es kommt sehr auf die Station an und die Kapazität des Personals.
Ein Stationswechsel nach der Hälfte ist optional. Ich war gegen Ende noch für eine Woche auf der Komplexstation für Anorexie, was sehr lehrreich war.
Das Tertial war definitiv eine wertvolle Erfahrung, auch für Studierende die vor haben in somatischen Fächern zu arbeiten empfehlenswert.
Die Region mit Bergen und Chiemsee um die Ecke ist wunderschön. Wichtig: frühzeitig auf Zimmersuche begeben!