Ich war 16 Wochen dort, jeweils 8 auf innere A und B, wobei das eigentlich völlig egal war, nur die Morgenbesprechungen und Visiten haben sich unterschieden. Sonst war ich zu 99% in der ZAE.
Man fängt um ca. 8.00 an mit Morgenbesprechung, anschließend kann man sich an Visiten anschließen (dabei kann man mehr oder weniger lernen, ich habe viel auf der Palliativ gelernt und erfahren, aber auch viel auf der Kardiologie oder Poolstation -- das kommt ganz auf den Dr. an). Ich war meist mit Adrian mit - der liebste Arzt! Hab dann oft noch geholfen Briefe zu schreiben.
Sonst - und das war meistens - bin ich in die ZAE gegangen, dort ist entweder Basis- oder TA, die die Erstbegutachtung machen. Man kann sich überall einbringen! Blutabnahme, EKG schreiben (die beiden Sachen machen auch die Pfleger gern, aber jeder freut sich wenn man ihnen Arbeit abnimmt, weil hier völliger Stress herrscht!) und Statuieren darf man immer gern machen. auch Anamnese schreiben und Procedere überlegen/einleiten/zuweisen/ Medikamente aufschreiben darf man - je nach anwesendem TA. Das wird immer besprochen natürlich. Wir waren meist 3 PJler und manchmal haben wir zu zweit die Patienten gemacht, wenn die ZAE dünn besetzt war - jeder inkl. Pflege war sehr dankbar für unseren Einsatz und auch immer hilfsbereit! Die Patienten haben wir dann im anderen Zimmer, wo die Assis alles nochmal durchschauen und die Pat. zur endgültigen Befundbesprechung reinholen, vorgestellt und besprochen.
Auch zur Angio durfte man mal mitgehen und hat viel erklärt bekommen! Oder auf die IMCU, wo man Punktionnen usw gesehen hat bzw. evtl. selber machen durfte.
Zstzl. gab es ein Rad für die Blutabnahmen auf der Onkologie, wo wir KPJler abwechselnd mit einem Pfleger gemeinsam diese erledigten. So ist man 2-3x/W an der Reihe gewesen und hat das statt Morgenbesprechung für ca. 1h erledigt. manchmal waren nur 10 Blutabnahmen, manchmal aber auch 20... so hat man das EXTREM gut gelernt, Onkopatienten haben bekanntlich nicht die besten Venen... Die Schwestern auf der Onko waren leider bekannt dafür, dass sie mäßig nett waren. Oft haben sie selbst oft verstochen aber dir nicht zugetraut, dass du es kannst (und waren dann überrascht dass es geklappt hat. lol)
Da wir immer viel mitgearbeitet haben, hat auch niemand was gesagt wenn wir mal früher gegangen oder ein paar Tage zu Hause gewesen sind -- wir haben eh viel zu viele Überstunden gemacht.
Fortbildungen gab es meist 1x/W von TÄ für TÄ, auch interene Fortbildungen die viiiiiel zu hoch waren und andere coole Kurse manchmal - zB Notfallsiutationen.
Die Betreuung der KPJler mit Portfolio (Wien) war eigentlich nicht vorhanden. Wir haben uns alllllles selbst ausgefüllt - von Feedbackgesprächen, CEX, DOPS sowieso, und alles andere. Zum Schluss hat mir der OA alles unterschrieben ohne irgendwas etwas genauer anzuschauen. Ein bisschen mehr Wertschätzung hätte mich gefreut, er wird schließlich dafür auch bezahlt....
Sonst waren die meisten Menschen wirklich sehr nett. In der ZAE waren die TÄ und 99% der Pflege extrem lieb und wir hatten viel Spaß gemeinsam! Auch die meisten Assis und OÄ waren lieb und haben viel erklärt. Die Pflege war auf der Onko ein bisschen studentenunfreundlich und haben einen alles aufgehalst, wenn man mal da war, aber man konnte sie ja vermeiden und musste ihnen nicht helfen. Sonst hat sich jeder über die Mitarbeit gefreut. Ich konnte sehr viel von diesem Tertial mitnehmen! Praktisch im Handling und dem Ablauf sowie Theoretisch in Krankheitsbildern usw.