Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Klinik allgemein:
Hervorragende Strukturierung, es war alles vorbereitet, jede*r wusste Bescheid, dass wir ankommen, engmaschige und sehr positive Kommunikation. Studierendenleitfaden lesen lohnt sich (ja, auch wenn er lang ist). Alles optimal hinterlegt, kostenlose Parkhaus Karte, Essen an 7 d/Woche 2 x tägl. umsonst
möglich mit sehr guter Auswahl. Es wird wirklich auf Weiterbildung geachtet, es gibt wechselnden Unterricht an mind. 3 Tagen pro Woche, meistens sogar an 4. Zusätzlich einmal pro Monat Jour fixe um allg. Thematiken bzgl. des PJs/Wohnheims etc. zu besprechen.
Alle sehr entgegenkommend, man hat natürlich nicht nur frei, aber wenn mal kurzfristig ein wichtiger Termin oder so ansteht, ist das alles gar kein Problem.
Station B43:
Joa, ist halt Stationsarbeit. Aber alle von der Pflege sind super lieb, da eigens MFAs für die Blutentnahmen angestellt sind, muss man das eigentlich kaum übernehmen. Die Ärzt*innen sind alle sehr motiviert, viel zu erklären und auch die Oberärzt*innen bieten proaktiv häufig an, Dinge zu erklären
Funktionsdiagnostik:
Kann ich nur empfehlen, man hat einen breiten Überblick über viele Thematiken, von Echos über Gastro/Colos und ERCPS, Bronchos, sowie ab und zu Punktionen. Je aktiver man sich einbringt und je länger man dort ist, desto mehr darf man machen, aber am Ende hatten wir mind. Ein Gastroskop/Coloskop pro Tag in der Hand, Echos so viele man wollte und Punktionen waren auch häufig drin.
ZNA:
Ebenfalls sehr zu empfehlen. Hier betreut man quasi sofort eigene Patient*innen, je nach Komplexität entweder nur supervidiert oder zusammen mit den dortigen Ärzt*innen. Man wird mit den klassischen Krankheitsbildern, Anamneseabläufen und Standard-Untersuchungen immer vertrauter. Die ZNA ist jedoch organisatorisch abgekoppelt vom restlichen Klinikgeschehen, deswegen ist man so ein bisschen „raus“ und kann dort schonmal in der Versenkung verschwinden.
Wohnheim:
In Ordnung. Zimmergröße ausreichend, auf dem Zimmer selbst ist nur ein Waschbecken, Toilette und Dusche sind zur geteilten Nutzung auf dem Flur. Insgesamt 2 Duschen und 4 Toiletten für bis zu 20 Menschen, erstaunlicherweise musste man sehr selten warten, der Sauberkeitszustand lässt allerdings zu wünschen übrig, da sich wohl niemand verantwortlich fühlt. Das größere „Problem“ ist allerdings die Küche. Man teilt sich ein Ceranfeld mit 4 Herdplatten mit allen Mitbewohner*innen, was organisatorisch herausfordernd sein kann. Im Kühlschrank hat man ein kleines Privatfach, was sich jedoch nicht absperren lässt, was zumindest während meines Aufenthalts zu vermehrtem Diebstahl verführt hat. Spülmaschine gibt es keine, man muss von Hand abspülen, was sich ohne Stöpsel etwas schwieriger gestaltet.
WLAN ist leider sehr instabil, würde viel Datenvolumen empfehlen.
Freizeitangebot:
Hervorragend! Ostfriesland hat wirklich viel zu bieten und man kommt mit dem Deutschlandticket wirklich weit. Die Inseln sind sehr zu empfehlen, auch Groningen ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Wer weiter fahren möchte, für den ist z. B. auch Bremen eine Option. Ansonsten kann man sich jederzeit kostenlos Fahrräder am Klinikum ausleihen, was natürlich deutlich mehr Mobilität bietet. Auch das Drachenbootteam des Krankenhauses kann ich nur absolut empfehlen. Es gibt auch einen Fitnessraum im KH, der zwar vielleicht nicht auf dem neuesten Stand ist, aber Geräte für eigentlich alle wichtigen Übungen hat.