Das Innere Tertial im Bethanien war sehr gut! Ich wurde als PJler ganz normal in den Alltag eingebunden und konnte viele Strukturen im KH kennenlernen. Ich durfte problemlos meine eigenen Patienten betreuen, alle Untersuchungen und Labore anmelden, auch mal selbst den Port anstechen oder Thoraxpunktionen durchführen.
Die Rotation führte einmal durch die Innere Medizin, angefangen mit 4 Wochen Nephro, 4 Wochen Kardio/Intensiv, 2 Wochen Notfall, 2 Wochen Pulmo und 4 Wochen Gastro/Onko.
Es gibt einen Blutabnahmedienst, gelegentlich fallen aber auch mal ein paar Blutabnahmen an. Das hindert aber auch nicht daran, dass ich a den Visiten teilnehmen konnte und eigene Patienten vorgestellt habe. Auch in den Mittagsbesprechungen war es möglich, wenn Röntgenbilder des eigenen Patienten gezeigt wurden, ich selbst den Patienten vorstellen durfte. Ich konnte auch in der Funktionsdiagnostik zuschauen und beim Sono vorschallen. Ich wurde also als Student durchaus ernst genommen und im Arbeiten gefördert. Je nach Belegung konnte ich etwas früher, in der Regel aber um 16 Uhr nach Hause gehen. Alle waren super nett und niemand der Assistenten noch Oberärzte haben großartiges von mir erwartet, bei Interesse wurde aber immer auf das Thema eingegangen. Auch die Chefs haben mich als PJler als ein Teil des Teams gesehen und die Arbeit geschätzt.
Meine Vergütung waren 600€ pro Monat plus freies Mittagessen. Das war sogar echt lecker und die Küche ist über das KH hinaus bekannt. Auch ein Bier mit den Assistent/innen in der Stadt nach der Arbeit war keine Seltenheit.
Ingesamt war es eine lehrreiche und spannende Zeit. Ich würde mein Innere Tertial hier immer wieder machen!
Bewerbung
Da alles etwas spontan ging und ich mich vorher selbst beworben hatte, am Ende aber über die PJ Beauftragte der Uni Duisburg-Essen zugewiesen worden bin, ungefähr ein halbes Jahr.