PJ-Tertial Innere in Klinikum Altenburger Land (5/2023 bis 9/2023)

Station(en)
NFB, 23, 31
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Allgemeines:
Vor Beginn kann man Wünsche bezüglich der Rotationen angeben, es wird versucht, allen da entgegenzukommen. Die PJ-Koordinatorin Sophie Kopitz ist super nett und nahbar, mit ihr kann man auf Augenhöhe alles besprechen. Am ersten Tag bekommt man einen Transponder und alle Computerzugänge, man ist damit auch zu allem, was man braucht, prinzipiell berechtigt. Es gibt auf jeder Station ein PJ-Telefon. Die PJ-Wohnungen sind je nach Gebäude ausreichend bis top ausgestattet, für den Weg zur Klinik ist aber ein Fahrrad vor Ort ganz sinnvoll. Ich selbst bin meistens aus Leipzig gependelt, ist mit Rad+S-Bahn auch ganz gut machbar. Die Studientage konnten flexibel eingeteilt werden und prinzipiell auch gesammelt genommen werden (ist nicht so gerne gesehen, auf jeden Fall rückbesprechen). Ein Wochenenddienst (ca. 9-17 Uhr) war Pflicht, den konnte man sich aber recht flexibel einteilen und hat dafür ausgleichsfrei bekommen.
PJ-Unterricht gab es während meines Tertials 3x, der war dann auch echt gut, prinzipiell hätte es die Möglichkeit gegeben, einmal die Woche in der Endoskopie zuzuschauen, da man das aber eigentlich auch sonst jederzeit machen konnte, habe ich das nicht so als Unterricht gesehen. So ziemlich alle ÄiW in der Inneren waren echt nett und haben die Arbeit, die man gemacht hat, sehr gewertschätzt, einem andersrum aber auch gerne was gezeigt und erklärt, wenn Zeit war. Nur schwer möglich zu erlernen waren Punktionen, weil es viele ÄiW auch lernen mussten und die da eher vorgingen. Dienstbeginn war um 7.15 Uhr, Dienstschluss um 15.45 Uhr, in Absprache oder, wenn mal wenig los war, konnte man auch mal früher los.

Notaufnahme:
Ich hatte das große Glück, eine 6-wöchige Rotation auf der Notaufnahme zu haben. Am Anfang war es schwer, durch die vielen Personen und Abläufe durchzusteigen, dann war es aber einer der besten Abschnitte meines ganzen PJs. Die Pflegekräfte waren sehr nett und haben bei Fragen gern weitergeholfen. Nach kurzer Zeit durfte ich mir eigene Patiet*innen aussuchen, die schon einmal untersuchen, anamnestizieren, sonografieren, mir einen Plan überlegen, den mit dem Assistenten besprechen und dafür Untersuchungen anmelden, die Anordnungen und Medikamente machen etc. Je nach "Schwierigkeit" lief das mal mehr und mal weniger selbstständig ab, ich konnte und sollte aber immer nachfragen bei Unsicherheiten, die meisten wurden noch mal kurz fokussiert nachuntersucht oder -befragt, bevor Entscheidungen fielen. Dadurch war die Lernkurve echt immens. Wenn Leerlauf war, wurde ich auch oft aufgefordert, Fragen zu stellen, manchmal wurden dann auch ganze Themen mit mir durchbesprochen, sodass ich irgendwann auch endlich die Anionenlücke verstanden habe :D. Der kleine Haken war, dass ich) ein bisschen mitbetroffen war, wenn es stressig wurde, und es auch wenige (!) Tage gab, an dem ich mein Mittagessen eher schnell heruntergeschlungen habe oder eine halbe Stunde später nach Hause gegangen bin. Das hat aber niemand so ganz konkret von mir gefordert, teilweise wollte ich die von mir "begonnenen" Patient*innen aber auch ganz gerne selbst "abschließen". Sprecht bzgl. der Arbeitszeiten mal mit der leitenden Oberärztin, das ließ sich bei mir etwas flexibler gestalten. Allgemein ist sie sehr nett und man kann auf Nachfrage auch mal bei ihr Notarzt mitfahren.

Diabetologie/Nephrologie:
Hier war es dann deutlich ruhiger und es war weniger Selbstständigkeit gefordert. Die Oberärztin ist sehr nett, erklärt gerne und gut, wenn man selbst Patient*innen oder ungewöhnlichere Aufgaben übernehmen möchte, sollte man aber gezielt danach fragen. Die Pflege ist auch meganett. Es gibt hier weniger Blutentnahmen und Flexülen, (dafür sind die Venen des Klientels im Schnitt aber umso schlechter). Zur Visite kann und soll man immer mit, im Anschluss dann Briefe schreiben und Aufnahmen machen. An den meisten Tagen war genug Zeit für ein gemeinsames Frühstück und Mittagessen. Mein Eindruck könnte auch etwas verfälscht sein, weil zur Zeit meiner Rotation die halbe Station wegen Pflegepersonalmangel gesperrt war.

Kardiologie:
Meine Eindrücke zur Station sind nicht mehr so relevant, weil da viel umstrukturiert wurde. Der Chefarzt und auch die Oberärzt*innen waren aber alle nett, manche haben sich etwas mehr für PJler*innen interessiert als andere. Es gab leider sehr viele Blutentnahmen und Flexülen), sodass man manchmal erst spät zur Visite dazukommen konnte. Man konnte nach Rücksprache ins Herzkatheterlabor gehen und zuschauen bzw. je nach Personal auch assistieren oder beim Echo/Kardioeversionen zuschauen, da haben manche echt viel erklärt dabei (schaut am besten auf den Plan, wer wann in der Funktionsabteilung ist).
Bewerbung
über das PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Braunülen legen
EKGs
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
597

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2