PJ-Tertial Neurologie in Friedrich-Ebert-Krankenhaus (5/2024 bis 9/2024)

Station(en)
41/40
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Ein Tertial in der Neurologie im FEK kann man jedem, der Interesse an der Neurologie hat wirklich nur wärmstens empfehlen.

Ich wurde vom motivierten Team der Fach- und Assistenzärzte wirklich sehr freundlich aufgenommen und direkt in den Alltag eingebunden. Den Zusammenhalt des Teams und das engagierte, zielorientierte Arbeiten für das Patientenwohl kann man ohne Zweifel nur als herausragend bezeichnen, ebenso schafft es eine Atmosphäre, in der das Lernen Spaß bringt und die Neugier für das Fach weckt/verstärkt. Ebenso erschien mir die Interaktion mit der Pflege als gut verzahnt und von gegenseitigen Interesse am Vorankommen geprägt. Auch die Oberärzte sind sehr freundlich, jederzeit erreichbar, motiviert ihr Wissen weiterzugeben und mit sehr flachen Hierarchien mit den Assistenzärzten verwoben.

In den ersten Wochen wurde ich systematisch ans selbständige Arbeiten herangeführt, was sich dann im Verlauf des Tertials mit dem zunehmend eigenständigen Betreuen von Patienten auszahlte. Bei Bedarf fand ich immer Anprechpartner für Fragen, gleichzeitig wurde mir trotz meiner geringen klinischen Vorerfahrung viel Sicherheit und Vertrauen geschenkt, die Tätigkeiten zu übernehmen die ich mir zutraute. Auf Station, vor allem aber auch in der Notaufnahme wurde ich ermutigt, mir selbst ein Bild vom Patienten und der weiteren Vorgehensweise zu machen und dies dann entweder mit einer/m anwesenden Assistenzärztin/Assistenzarzt oder direkt auf oberärztlicher Ebene rückzusprechen. Ich durfte hier extrem viel selbst in die Hand nehmen: Aufnahmen, Patientenvorstellung, Patientenbetreuung auf Station, Anordnungen, Arztbriefe schreiben, Lumbalpunktionen etc.
Ebenso war es eine gute Gelegenheit, in den Visiten auf der Intensivstation einen Eindruck von Neurointensivmedizin zu erhalten, sowie im neurophysiologischen Labor Untersuchungen wie EMG, VEPs, MEPs, SEPs und EEG zu beobachten. Alle 3 Stationen des Tertials - Normalstation, Stroke-Unit und Notaufnahme haben viel Lernstoff zu bieten und bringen einen in verschiedenen Gebieten sehr voran.

Abgerundet wurde das Tertial vom wirklich außerordentlichen Einsatz für die ärztliche Ausbildung von Prof. Hansen, bei dem man durch das häufige Beisein in der Sprechstunde für Privatpatienten durch die Nachbesprechung aktueller Fälle, sowie durch dedizierte Unterrichtseinheiten zu bestimmten Themen eine strukturierte und umfassende Herangehensweise an die Neurologie lernt. Prof. Hansen hat hier nicht nur auf fachlicher, sondern auch auf menschlicher Ebene ein großes Interesse, einen für den Klinikalltag fit zu machen und schafft eine produktive Lernatmosphäre, in der man viel vorankommen kann.

Zusammengefasst hätte ich mir für mich kein besseres Wahltertial vorstellen können, die Menge an praktischem und theoretischem Wissen die ich im FEK in der Neurologie mitnehmen konnte wird mir mit Sicherheit den Arbeitseinstieg (und das M3) deutlich erleichtern.

Noch ein paar strukturelle Randnotizen:
Arbeitszeiten: 8.00 bis etwa 16.30, meist aber flexibel und je nach Auslastung auch früher.
1x Essen in der Kantine pro Tag kostenlos (Getränk, Hauptspeise, Nachspeise)
Eine Wohnung im Schwesternwohnheim oder in der "WG-Wohnung" gegenüber dem Krankenhaus ist ebenfalls kostenlos, die Wohnung erfüllt ihren Zweck.
Man kann bis zu 5 Dienste (Abend/Wochenende) machen und dafür freie Tage herausarbeiten.
420€ Aufwandsentschädigung.

Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
420

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1