Notaufnahme, Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Graz (Oesterreich)
Kommentar
Diese 4- wöchige Famulatur im August auf der Gynäkologie/ Geburtshilfe, war bisher eine der Besten, die ich absolviert habe.
Am ersten Tag im Monat gab es einen ganzen Tag nur Einführung, bei dem wir das Spital und die anderen Unterassistenten von den anderen Abteilungen kennengelernt haben.
Auf der Frauenheilkunde wurden wir sofort ins Team integriert, durften uns aussuchen ob wir mehr Gyn/Gebs sehen wollten. Außerdem konnten wir auch Spätdienst bzw. Nachtdienst mitmachen, sodass wir auch Notfälle sahen oder im Kreißsaal bei Spontangeburten in der Nacht dabei waren.
Auf der Gebs durften wir bei Sectios assistieren oder im Ambi bei den Schwangerschaftskontrollen dabei sein und die Biometrie des Fetus durchführen.
Natürlich war man auch bei Spontangeburten dabei und konnte auch wenn man wollte den Hebammen über die Schulter schauen.
Während wir auf der Gyn auch bei OPs assistieren, bei den Nachmittagssprechstunden Anamnese führen, Untersuchung mit Speculum und Sono durchführen durften oder beim Tumorboard dabei waren. Es gab auch mehrmals in der Woche Fortbildungen, bei denen man sein Wissen vertiefen konnte.
Außerdem wurden wir für drei Pickettdienste ( Rufbereitschaft in der Nacht) im Monat gemeinsam mit den Chirurgie Uhus eingeteilt, wodurch wir nocheinmal OP Luft schnuppern konnten und auch allgemeinchirurgische/orthopädische Fälle sahen. (genial ist auch die Aussicht vom OP direkt auf den See :))
Gerade die Erfahrung mit den Nachtdienst, fand ich besonders lehrreich, weil man sich schon einmal in das "spätere Nachtdienst Leben" hineinversetzen konnte und man dadurch auch Notfälle wie eine Blitzsectio sehen konnte.
Ein besondere DANK geht an alle AssistenzärztInnen, die uns unermüdlich alles erklärt haben und uns als fixes Teammitglied angesehen haben. Besonders gut gefallen hat mir das Gemeinschaftsgefühl im gesamten Team, sei es beim gemeinsamen Mittagessen oder wenn man sich untereinander Arbeit abnehmen wollte. Es hat einfach Spaß gemacht jeden Morgen ins Spital zu gehen und abends noch im Bodensee zu schwimmen oder mit den anderen Uhus etwas zu unternehmen (mittwochs gab es immer Lagerfeuer/Grillen am See mit den schönsten Sonnenuntergängen).
Letztendlich haben wir einen sehr guten Einblick in das breite Spektrum der Gyn/Gebs bekommen und ich kann es jeden ans Herz legen hier in Münsterlingen auf der Frauenheilkunde zu famulieren oder das KPJ zu absolvieren.
P.s. Ein besonders Dankeschön geht auch an die gute Seele des Hauses Frau Rappold, die uns bezüglich der Organisation unseres Aufenthaltes jederzeit sehr herzlich mit Rat und Tat zur Seite stand .