PJ-Tertial Hämatologie/Onkologie in Charite Campus Mitte (7/2024 bis 10/2024)

Station(en)
m119B
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Erstmal allgemein: Sollte man an der Versorgung hämatologisch-onkologischer Krankheitsbilder und modernen Therapieverfahren in diesem Bereich etc. interessiert sein, ist ein Tertial in der Häma/Onko am CCM auf jeden Fall empfehlenswert!

Der Tag begann mit einer morgendlichen Übergabe vom Dienst so gegen halb 8, im Anschluss erfolgte eine kleine ärztliche Stationsteambesprechung, in der man nochmal über alle Patient*innen einmal gesprochen hat, mit allem was so für den Tag geplant ist und wichtig ist. Im Anschluss ging es ans Blutabnehmen, das hielt sich meist in Grenzen, da hier viele Patient*innen mit Port lagen und die Pflege alle BEs aus dem Port übernommen hat, was wirklich super war! Ab etwa halb 10 ging es dann auf Visite, Dienstags mit der Oberärztin und Donnerstag mit Oberärztin und Chefarzt, an den anderen Tagen hat einen ein/e der super lieben Stationsärzt*innen mit auf Visite ihrer jeweiligen Patient*innen genommen. In der OÄ und CA Visite konnte man dann je nachdem wie motiviert man war und ob man Lust hatte vorbereitete Patient*innen einmal vorstellen, was, wie ich finde, eine super Übung fürs Staatsexamen und das spätere Berufsleben ist, und hat auch jederzeit nach der Visite Feedback darüber einholen können, was gut war und wo noch Verbesserungspotential herrscht. Im Anschluss sind wir meistens so zügig wie möglich essen gegangen, die Visiten dauerten durchaus auch mal bis halb 12 oder 12. Wir waren in meinem kompletten Tertial in der Häma/Onko jeden Tag gemeinsam Mittagessen und es wurde auch immer sehr darauf geachtet, dass das so bleibt. Am Nachmittag hat man dann je nachdem wie sicher man sich fühlte einen entweder größeren oder kleineren Teil einer Patient*innenaufnahme übernommen, am Ende konnte ich mir auch einfach meine eigenen Patient*innen schnappen, sie einmal komplett aufnehmen, mit allem was dazugehört (Brief anlagen/schreiben, Anamnese, Körperliche Untersuchung, Medikamente anordnen, Untersuchungen anordnen, ToDos festlegen, Therapievorschläge geben usw...) und diese dann auch nachmittags bei der Besprechung mit der Oberärztin so vorstellen und mitdiskutieren, allerdings auch immer mit der Gewissheit, dass sich das jemand nochmal angeschaut hat und Sachen überarbeitet hat, die gefehlt haben oder falsch waren. Dabei habe ich wirklich extrem viel lernen können. Je nachdem, ob man noch zur OÄ Besprechung nachmittags bleiben wollte oder nicht, konnte man dann auch mal vorher gehen, oder für die gesamte Besprechung bleiben, die hat allerdings durchaus oft auch mal bis 5 gedauert.
Im Verlauf konnte man dann auch immer mehr eigeninitiativ übernehmen.
Ich durfte Knochenmarkpunktionen/Aszitespunktionen und theoretisch auch Liquorpunktionen (hat sich leider nicht ergeben) unter Aufsicht machen, was für mich auch eine super Erfahrung war.

Alles in allem sehr spannend, lehrreich und nie langweilig!

Zum Personal: Es waren wirklich alle extrem nett zu mir. Wir hatten ein tolles Team an Stationsärzt*innen, die immer ein offenes Ohr hatten und trotz auch mal stressigeren Phasen immer die Zeit gefunden haben, einem was beizubringen und bei Problemen zu helfen. Die Oberärztin ist seit diesem Sommer ganz neu als Oberärztin angestellt, weiß richtig viel, ist mega lieb und bringt einem auch immer etwas bei, wenn man das möchte. Den Chefarzt hat man nur zur Visite zu Gesicht bekommen, da war er allerdings immer nett und hat sich bemüht in dem Zeitfenster dann auch gute Lehre zu betreiben. Die Pflege war auch durch die Bank extrem nett, man konnte immer alles fragen und es gab nie Probleme. Auch die Zusammenarbeit mit dem Patient*innenmanagement hat mich extrem positiv überrascht, das habe ich so vorher auch noch nicht erlebt, das ist dann alles auch einfach richtig effektiv.

Alles in allem hatte ich eine sehr schöne Zeit und werde es sehr vermissen. Dass man kein Geld bekommt nervt natürlich mega, aber das ist ja hier überall so, man bekommt einen 7 Euro Essensgutschein, damit kann man sich dann zumindest vollstopfen.

Wenn man sich also für Hämato/Onko interessiert und vielleicht schon ein kleines bisschen Vorerfahrung mitbringt, ist ein Tertial am CCM oder eine Rotation in der Inneren in die Onko auf jeden Fall eine tolle Option!
Bewerbung
Ich habe mich etwa 2 Monate vor Tertialbeginn erst für die innere am CCM festgelegt, also kaum Vorlaufszeit übers PJ Portal, je nachdem wie flexibel man ist.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4