Ablauf:
- 8 Uhr Beginn, Blutentnahmen halten sich in Grenzen, da nette Blutentnahme- und Orgakraft anwesend (ca. 20 Minuten morgens und nochmal 30 Minuten über den Tag verteilt)
- Dann Hauptaufgabe der PJler PatientInnen aufnehmen. Hier Vorteil, dass man genaue Anamnese lernt, darauf legt die Station wert, nicht so schlampig wie andernorts. KU auch bei allen Pat., teilweise mit gemeinsamem Nachuntersuchen mit Docs wenn was auffällig.
- Anamnesebogen selbst schreiben, der geht dann auch mit in Arztbrief ein
- Arbeitsplatz im Arztzimmer meist vorhanden, allerdings nicht immer. Wenn es voll ist, kann man rüber ins Sonobüro, dort ist immer was frei
- Interventionen/praktische Prozeduren kann man kaum machen, gibt auch nicht so viele und Nierenbiopsien machen die OÄ
- Wirklich Zeit zum Erklären ist bis früher Nachmittag nicht, dafür ist gegen 5 nochmal Besprechung mit OA und dann ist oft bisschen mehr Zeit zum nachdenken und Nachfragen. Man muss sich dann aber aktiv entscheiden, eben bisschen länger zu bleiben
- Einmal die Woche Kurvenvisite mit CA im Arztzimmer: fand ich immer cool, er fordert die PJler auch immer ein bisschen, wenn man nicht zu dünne Haut hat, eigentlich amüstant
- Einmal die Woche Fortbildung der Abteilung, dort spannende Vorträge/Pat.-vorstellungen
- Freitag Funktionstag, hier wird man auf Station nicht erwartet, vielleicht nochmal dran erinnern
- Insgesamt sind alle nett und korrekt, aber auch nicht übermäßig herzlich, man braucht ein bisschen um sich wohl zu fühlen. Erklärungen muss man bei den meisten eher aktiv einfordern, man kann also mit sehr wenig Wissenszuwachs rausgehen, kann sich aber auch reinhängen und dann lernt man viel
- Die Fälle sind oft sehr speziell, vor allem, weil auch noch die Rheuma-Pat. auf Station liegen. Sind immer spannende und exotische Fälle da
- Sono kann man immer mal mit und auch bisschen selbst schallen, aber eher mal einen Nachmittag und nicht so regelmäßig, dass man wirklich was lernt. Sono auf Station findet eher wenig statt, aber hängt von Besetzung ab
Zu beachten:
- Zugang zu Windows und SAP läuft getrennt und lag bei mir bei Arbeitsbeginn nicht vor. Am besten in den Wochen davor schon mal nachfragen unter servicedesk@mri.tum.de
- Praktisch läuft wenig, also das macht hier vor allem Sinn, wenn ihr Theoretiker seid und Spaß habt, euch in die Fälle einzudenken, ansonsten wahrscheinlich besser Gastro/Kardio
Insgesamt:
Solides PJ-Tertial, bin gerne hingegangen, für deutsche Uniklinik Innere wahrscheinlich recht durchschnittlich