PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Darmstadt (7/2024 bis 9/2024)

Station(en)
Allgemeinchirurgie und Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Zu allererst die absolute Ausnahme, welche ich im PJ erlebt habe. Das PJ am Klinikum Darmstadt wird durch die Frau Brandt organisiert, welche sich jederzeit für individuelle Problemlösungen einsetzt. Der zweite Punkt, welcher den Standpunkt Darmstadt einmalig macht ist die PJler Wohnung, in der wir uns morgens aber auch nach Dienstschluss regelmäßig treffen und über unsere gemachten Erfahrungen austauschen können.
Das Chirurgie Tertial ist in Darmstadt in mehrere Abschnitte untergliedert. Zunächst startete ich in der Unfallchirurgie. Dort war ich planmäßig für einen Monat eingesetzt. Innerhalb dieses Monats habe ich leider fast keine Stationsarbeit gemacht, da man eigentlich durchgehend in den OP zum Haken halten geschickt wird. Die OÄ und Assistenzärzte sind sehr freundlich dennoch wurde mir wenig erklärt. Im OP sieht man häufig nichts vom OP Gebiet, da man auf der abgewandten Seite steht. Nähen im OP durfte ich leider auch nur ein mal.
Für den nächsten Abschnitt rotierte ich für eine Woche in die Pathologie. Die Pathologen sind überfreundlich und zeigen einem echt alles. Sie versprühen eine wahre Freude an ihrem eigenen Gebiet, sodass man buchstäblich mitgerissen wird. In dieser Woche erlangte ich viele Einblicke die ich während meines kompletten Studiums noch nie hatte. Von Sektion bis mikroskopischer Pathologie und mikroskopischer Pathologie war echt alles dabei.
Danach rotierte ich für einen Monat in die Allgemeinchirurgie. Das komplette Team ist super freundlich und die allermeisten möchten dir auch etwas beibringen. Dort habe ich sowohl im OP als auch auf Station meine Erfahrungen sammeln können. Im OP ist es sogar teils so, dass man als erste Assistenz eingesetzt wurde. Dort darf man auch mal nähen und die Kamera führen bei Cholzytektomien. Außerdem findet ein produktives Teaching im Saal statt. Auf der Station gab es neben diversen Verbänden und Drainagen ziehen viele Sonographie zutun. des Weiteren kann man wenn man möchte zur Chefarztvisite regelmäßig sich einen Patienten in Rücksprache mit den Assistenzärzten heraussuchen und diesen dann vorstellen. Der Chef ist sehr freundlich und extrem vorbildlich im direkten Patientenkontakt. Ich muss sagen, dass ich zwar kein Chirurg werden möchte aber mir dieser Abschnitt extrem viel Freude bereitet hat.
In der letzten Rotation war ich in der ZNA auf der Unfallchirurgischen Seite. Auch hier sind wieder alle Ärzte super freundlich und du kannst eigenverantwortlich Patienten voruntersuchen, Untersuchungen anmelden, Sonographieren, Wunden verschließen mittels Naht oder Klebstoff uvm. Auch im Schockraum darf man jederzeit gerne dabei sein. Was auch sehr hervorgestochen ist, ist das sehr liebe Pflegeteam. Sie waren jederzeit ansprechbar und haben einen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Das Know How ist echt beeindruckend. Haltet euch gerne an deren Meinung, die machen das schon ne ganze Zeit und haben in ihrem Berufsalltag echt viel gesehen.
Fazit: Das Chirurgie Tertial war weniger schlimm als befürchtet. Durch die Stempelkarte werden Überstunden registriert welche abgefeiert werden können. Die Teschings sind meistens recht gut gestaltet (Dozentenabhängig). Die PJler Gruppe mit Blockpraktikanten und Fabulanten sind jedes mal ein sehr bunt gemischtes Team welches aber echt toll zusammengestellt ist. Die Frau Brandt ist echt liebe Person mit der man innerhalb des Tertials seinen Spaß haben kann aber auch bei Problemen einen nicht im Regen stehen lässt. Bis auf den Unfallchirurgischen Abschnitt fand ich die restlichen Abschnitte sehr gut.
Bewerbung
übers PJ Portal ein Jahr im voraus
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
399
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.73