Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
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Kommentar
In Arnstadt besteht das Tertial der Inneren aus drei Stationen: Kardiologie, Notaufnahme und Gastro/Diabetes.
Mein Tertial in der Inneren Medizin begann mit einem sehr netten Empfang durch die Personalabteilung. Ich wurde durch das gesamte Krankenhaus geführt, allen für mich wichtigen Personen vorgestellt, alle Software Zugänge wurden mit mir getestet und der Schlüssel an allen wichtigen Räumen ausprobiert. Somit stand einem guten Start nichts mehr im Wege. Vor der Rotation auf eine neue Station wurde ich von der Personalabteilung abgeholt und auf der neuen Station vorgestellt.
Tagesablauf auf Station:
Morgens war die erste Aufgabe auf Station die Blutentnahmen und die Flexülen. Meist hat die Pflege auch viele Blutentnahmen mitgemacht, weswegen es immer gut bis zur Visite schaffbar war. Es war aber auch kein Problem, einzelne Blutentnahmen oder Flexülen mal bis nach der Visite stehen zu lassen oder an die Ärzte abzugeben, wenn man es nicht hinbekommen hat.
Nach der Visite war es möglich Patienten aufzunehmen, in die Funktion zu gehen, Briefe und Medipläne zu schreiben oder sonstige Zuarbeiten zu machen. Da ich eine zusätzliche Arbeitskraft war, konnte ich mich meistens frei entscheiden, wo ich hingehe.
In der Notaufnahme durfte ich Patienten selbstständig untersuchen und einen Behandlungsplan vorschlagen. Am Ende hat aber immer noch mal ein Arzt mit draufgeschaut. Auch war es in der Zeit möglich, mit dem Notarzt mitzufahren. In der Notaufnahme konnte ich mich frei zwischen allen Fachrichtungen bewegen und war nicht an die Internistischen Patienten gebunden.
Von den Ärzten wurde ich immer sehr freundlich und wertschätzend behandelt. Ich hatte nie das Gefühl, dass meine Arbeitskraft ausgenutzt wird oder ich nur die Reste abarbeiten muss. Wenn ich Fragen hatte, etwas nachbesprechen wollte oder ich nicht weiter wusste, hat sich immer jemand für mich Zeit genommen. Ein PJ Unterricht fand nicht direkt statt, da ich streckenweise die einzige PJ-lerin am Standort Arnstadt war. Wenn es gepasst hat, hat sich aber ein Arzt mit mir hingesetzt und einzelne Krankheitsbilder im Detail durchgesprochen. Vielleicht hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle öfter gewünscht, dass ein Arzt sagt "und jetzt du". So kam für mich persönlich die Möglichkeit, Ultraschall von den Inneren Organen (außer Herz, die durfte ich viel schallen) zu machen, etwas zu kurz. Vielleicht hätte man da aktiver nachfragen müssen, es machen zu dürfen. Habe ich eher nicht gemacht, weil in der Funktion auch immer ein gewisser Zeitdruck herrscht, die Patientenliste abzuarbeiten.
Alles in allem war es für mich aber ein schönes Tertial und ich würde ein Tertial in der Inneren in Arnstadt wärmstens empfehlen!