Die Bewerbung war über das PJ Portal. Das Logbuch der Uni Hannover erhielt ich bereits frühzeitig per Post und eine E-mail mit allgemeinen Informationen ca. 1 Monat vor Start. Hier wurden auch Wünsche bezüglich Roationen erfragt, welche auch alle umgesetzt wurden.
Das Gehalt ist mit 812 Euro/Monat gut, auf Wunsch kann man sich auch stattdessen für ein geringeres Gehalt und eine kostenlose Unterkunft entscheiden. Mittagessen gab es leider keins, die Cafeteria war zu dem Zeitpunkt wegen Umbau geschlossen. Dafür gab es einen Kiosk.
Ich habe mich für 6 Wochen in der Kardio, 6 Wochen in der Gastro und 4 Wochen Resturlaub entschieden. Die meisten PJler haben nach 4 Wochen jeweils rotiert.
2 Mal die Woche gibt es Studentenunterricht von unterschiedlichen Abteilungen, teilweise auch in den Standorten Celler Straße und Holwedestraße. Insgesamt fand ich die Seminare gut und die Dozenten waren bemüht uns etwas praktisches (Auswertung LuFu, EKG, Sono) beizubringen. Studientage gab es keine.
Kardio:
Beginn ist um 7:30 Uhr auf Station, um 8 ist Röntgenbesprechung. Anschließend kamen Visite und Stationsarbeit. Es gibt 2 Stationen (2.3 und 2.4). Meist ist man als PJler morgens für die Blutentnahmen zuständig, die die Pflege nicht geschafft/gemacht hat und für die Viggos. In der Visite wurde mir viel erklärt und ich wurde auch häufig gefragt was ich jetzt machen würde. Im Laufe des Tages war man zusätzlich manchmal für die elektiven Aufnahmen zuständig. Nachmittags hat man dann beim Briefe schreiben und Untersuchungen anmelden geholfen. Das Team ist sehr nett und bemüht. Auf der 2.3 wurde mir in der Oberarztvisite viel erklärt und ich wurde zu Herzkatheteruntersuchungen und Klappen-OPs mitgenommen. Auf Wunsch habe ich auch 2 Wochen auf der MNIPS (ITS) verbracht was mir auch sehr gut gefallen hat.
Gastro:
Beginn ist um 7:30 Uhr, um 8 Uhr ist Besprechung in der Endoskopie. Es gibt 2 Stationen (1.3 und 1.4). Auch hier war man als PJler morgens für Blutentnahmen und Viggos zuständig, da die Pflege aber auch Blut abnimmt hält es sich in Grenzen. An der Visite durfte ich aktiv mitwirken und nach einiger Zeit habe ich meine eigenen Zimmer betreut. Dabei wurde ich sehr gut unterstützt und mir wurde sehr viel gezeigt. Ich habe ein Konzept für meine Patienten erstellt, Medikamente angesetzt und pausiert, selber visitiert, die Untersuchungen angemeldet und am Ende die Briefe geschrieben. Gegen 15 Uhr ist Übergabe mit dem zuständigen Oberarzt und Chefarztvisite. Hier wurde auch sehr viel erkärt. Im Laufe des Tages hatte ich häufig die Möglichkeit in der Endoskopie zuzuschauen und auch selbst zu sonografieren. Für besondere Interventionen wurde mir Bescheid gesagt und währenddessen viel erklärt. Insgesamt ist das Team sehr nett und bemüht.
Fazit:
Ich würde die Innere in Braunschweig weiterempfehlen.