Die Innere Medizin am MHB besteht aus der Gastroenterologie, der Kardiologie sowie der Geriartrie, wobei die Gastroenterologie auch die Betreuung der allgemeininternistischen Patienten übernimmt. Es sind 8 Wochen auf der Geriatrie und 8 Wochen auf der Kardiologie vorgesehen, man darf sich sein Tertial jedoch prinzipiell nach eigenem Interesse frei gestalten. Ich habe mein gesamtes Tertial auf der Gastroenterologie verbracht, sodass der folgende Bericht sich nur auf diese Abteilung bezieht.
Alle Mitarbeiter sind überaus freundlich und interessiert daran, den PJler möglichst viel beizubringen und sie sinnvoll in den Krankenhausablauf zu integrieren. So darf man nach kurzer Zeit auf Station eigene Patienten aufnehmen und betreuen. Die Assistenz- und Oberärzte stehen bei Fragen und Unklarheiten stets zur Verfügung. Wann immer man möchte, darf man auch in die Notaufnahme oder Endoskopie. In der Notaufnahme darf man ebenfalls nach kurzer Einarbeitung eigene Patienten untersuchen und die Befunde anschließend mit den Assistenten besprechen, was damit eine gute Vorbereitung für das 3. Stex bietet. In der Endoskopie werden größtenteils ÖGDs, Kolos und ERCPs durchgeführt. Die Oberärzte erklären viel und rufen einen bei interessanten Befunden dazu.
Die Blutentnahmen und pVKs werden normalerweise von den Assistenten und dem Blutentnahmedienst erledigt. Nur wenn an einem Tag viel Arbeit anfallen sollte, wird man um Hilfe gebeten. So musste ich durchschnittlich 4-6 Blutentnahmen pro Tag erledigen, häufig aber auch gar keine.
Das gesamte Team ist sehr kulant. So wird gerne ein Auge zugedrückt, falls man früher gehen muss.
Alles in allem ist ein Innere-Tertial am MHB sehr zu empfehlen. Man erhält Wertschätzung, eine gute allgemeininternistische Ausbildung und darf in einem sehr freundlichen Team mit lockeren Strukturen arbeiten.