Vorab: Ich glaube, man kann kein besseres PJ-Tertial verbingen als hier!
Das Personal ist immer nett, hilfsbereit und offen für Fragen. Es ist sehr familiär mit flachen Hierarchien und man wird sehr kollegial aufgenommen.
Es war mein erstes Tertial, ich hatte zuvor schon eine Famulatur auf der Station gemacht. Man kann selbstständig entscheiden, in welchen Bereichen man mitarbeiten möchte.
Für die Einarbeitung auf der Normalstation habe ich tolle assistenzärztliche Unterstützung bekommen, wodurch ich langsam in alles eingeführt wurde. Nach und nach durfte ich dann immer selbstständiger arbeiten.
Tätigkeiten waren:
- Patient:innen aufnehmen mit vollständiger Untersuchung und Anamnese
- eigenständig Untersuchungen anmelden
- Medikamente anordnen
- Liquorpunktionen unter Aufsicht durchführen
- Arztbriefe schreiben
- Visite begleiten und/oder selbst unter Aufsicht durchführen
Ich war wirklich sehr überrascht, wie eigenständig ich arbeiten durfte und wie viel mir zugetraut wurde.
Nach einiger Zeit durfte ich eigene Patient:innen betreuen, immer in enger Zusammenarbeit mit den behandelnden Oberärzt:innen.
Einen Monat meines Tertials habe ich auf der Stroke Unit verbracht, wo ich spannende Einblicke in die Akutaufnahme von Schlaganfallpatient:innen bekommen habe. In diesem Rahmen habe ich dann auch an zwei Nachtdiensten teilgenommen.
Allgemein ist der Tagesablauf immer ähnlich:
- ca. 8 Uhr Dienstbeginn
- 8:30 Morgenbesprechung
- ab 9 Uhr Visite und Stationsarbeit
- 13:30 Röntgendemo
- im Anschluss Stationsarbeit und Arztbriefe
- Dienstschluss variabel, meistens 15-17 Uhr
Es gibt auf der Station MFAs, die bis 15 Uhr alle Blutentnahmen und PVKs machen. Zu Übungszwecken gibt es die Möglichkeit, die Stationsassistentinnen zu unterstützen.
Ich musste meine Arbeitszeit stempeln und war auf 40h angestellt. Mit Überstunden (v.a. durch Nachtdienste) kann man sich jedoch auch gerne mal FZA nehmen. Es ist in Rücksprache mit dem Chefarzt auch möglich, Studienzeit zu nehmen.