Die Zeit in der Anästhesie in Rosenheim ist aufgeteilt ist 2 Teile.
Grundsätzliches:
Das Team ist zum allergrößten Teil wirklich sehr lieb und man kann mit den meisten wirklich nett reden und arbeiten. Es wird einem vor allem wenn man etwas fragt viel erklärt und man kann viel machen.
Das absolute Pro bei Rosenheim ist die Gegend! So viel Zeit in den Bergen/ am See oder sonst irgendwie draußen hatte ich die ganzen Jahre im Medizinstudium nicht. Zusätzlich waren die PJtler, die da waren auch alle interessiert was zu machen, so hatten wir eine coole Gruppe und da die meisten im Wohnheim gewohnt haben, konnte man sich immer niederschwellig treffen und an den See fahren oder einfach auf der Klinik eigenen Terasse chillen. (Die ist auch ein absolutes Pro, genauso wie der Brötchenautomat!!)
1. Zeit im OP:
Die Frühbesprechung ist immer um 7:30 Uhr. Nach dieser wird man theoretisch vom Chef/ Ltd. Oberarzt eingeteilt (wurde bei mir manchmal vergessen) oder man sagt, ich möchte da/dort hin dann geht das normalerweise auch. Rosenheim hat einen zentralen OP-Bereich und ausgelagert die Gyn, die Uro und den ambulanten OP. Als PJtler verbringt man die meiste Zeit in den Außenberiechen, da hier die Fachärzte/Oberärzte sind und einen viel machen lassen können. Im Zentralen Bereich sind die Assistenten die selber in den Einleitungen alles machen sollen. Ein wechseln zu den Einleitungen ist leider nicht so wirklich möglich (kommt da ein bisschen drauf an, wen man fragt). In den peripheren Bereichen sind die OPs sehr häufig mit LAMAs, sodass man hier nur wenig zum intubieren kommt. Die kann man aber dafür fast immer legen.
Wenn man geschickt ist, schaut man, welcher Arzt/Ärztin wo ist und hängt sich an diese Person, dass man viel machen darf.
In der Regel geht man so um 14:00 oder 14:30 nach der letzten Einleitung.
2. Zeit auf der Intensiv:
Mein absolutes Highlight! Hier war ich 6 Wochen und wäre am liebsten noch länger geblieben. Wenn man hier proaktiv ist und sich motiviert zeigt, wird man schnell ins Team aufgenommen und kann eigene Patienten betreuen/ untersuchen/ dokumentieren und Therapiepläne schreiben. Die Übergabe startet morgens um 7 Uhr. Das geht bis ca. 8 Uhr. Danach untersucht man die Patienten, macht Sonos und bespricht danach die Patienten mit einem der Ärtze. Für mich hat das super viel gebracht, da ich gelernt habe, einen Patienten strukturiert von Kopf bis Fuß zu untersuchen. Man kommt, wenn man sich gut anstellt auf jeden Fall zum ZVK/ Arterie legen oder auch mal Bronchioskopieren. Hierbei wird man super geduldig angeleitet. Nach einiger Zeit kann man Röntgen oder auch Konsile anmelden. Dr. Dunker, der die Intesivstation als Oberarzt leitet, ist mein allerliebster lielings-Oberarzt geworden. Für mich definitiv ein großes Vorbild. Einen riesigen Wissenschatz und gleichzeitig ein geduldiger und empathischer Lehrer. Aber auch die anderen Oberärtze sind fachlich super und können einem viel zeigen und erklären. Mir hat dieser Teil auf jeden Fall Lust gemacht auf Intensivmedizin.
Hier kann man Mittags ca. 14:30 gehen, wobei ich auch häufig länger da war, wenn noch irgendwas spannendes zu sehen war.
Die Vergabe eines Wohnheimplatzes geht über die Frau Ehrmann. Da muss man exakte Daten angeben, da wenn man den letzten Tag des Tertials angibt man auch an diesem Tag aus dem Zimmer ausziehen muss.
Gehalt sind 682,78€ pro Monat. Davon gehen 98,55€ Meite fürs Wohnheim ab (das ist wirklich rustikal, aber man hat ein eigenes Bad). Dann wird noch Geld fürs Essen abgezogen (landet dann auf dem Schlüssel), sodass man am Schluss gut 400€ überwiesen bekommt.
PJ-Unterricht wurde von uns selbst organisiert. Da ist von Seiten der Klinik wenig Engagement.
Bewerbung
Über das PJ-Portal. Externe Bewerbungen sind aber auch möglich.