ich habe die Hälfte meines Chirugie Tertials in der BG Klinik in Boberg gemacht. Am ersten Tag wird man von der Sekretätin begrüßt und bekommt sein Namensschild/ Chipkarte sowie jegliche Schlüssel für das ganze Haus.
In den ersten 3 Wochen war ich in der Notaufnahme eingeteilt, was wirklich toll war! Das Team war wirklich nett und morgens wurde jeden Tag erstmal gefrühstückt im gesamten ärztlichen Team. Vor allem der Chef der Notaufnahme ist wirklich toll und super lieb zu PJlern! Danach konnte man eigene Patienten sehen, diese untersuchen und bei Rückfragen immer einen der assistenzärzte fragen. Ich durfte außerdem einige Gelenkpunktionen machen, verschiedene Wunden nähen, Bei Schockräumen darf man auch immer mit dabei sein und zuschauen. Manchmal wurdeman jedoch auch in den OP oder auf die Stationen zum Blutabnehmen gerufen. Das ist vor allem der Fall, wenn wenige PJler im Haus sind. Das fand ich teilweise etwas schade, da man bei langen OPs teilweise den ganzen Tag in der Notaufnahme verpasst hat. Hier setzt sich der Chef oder die Assistenzärzte aber auch für einen ein, wenn man sagt, dass man lieber in der NA bleiben würde. In meiner Zeit hier war ich bspw. auch mal im aseptischen OP, der teilweise vom Ton und den Umgangsformen sehr unschön war. Einige operatuere waren cholerisch, vor allem wenn die OP nicht lief wie geplant. Andere widerum waren sehr nett und haben auch mal was erklärt.
In den anderen 5 Wochen war ich in der septischen Unfallchirurgie eingeteilt. Hier ist das Team wirklich auch sehr nett. Auf meiner Station habe ich mich sehr wohlgefühlt und war eigentlich fast jeden Tag im OP. Hier drufte man mit der zeit immer mehr selbst machen. Mit der Zeit darf man beispeilsweise auch selbstständig Fixateur externe abbauen. Auch die OP-Pflege war bis auf ein paar Ausnahmen wirklich lieb. Auf Station gibt es einen Blutentnahmedienst, der die meisten BEs des Tages erledigt. Das Legen von Braunülen ist jedoch Aufgabe der PJler.
Es gab aber auch tage, an denen der BE-Dienst nicht da war und man die kompletten BEs alleine machen musste, Dann rufen auch die Stationsärzte der anderen Stationen an und man muss deren Stationen ebenfalls abenehmen, Das war teilweise echt nervig.
Vor und nach der Arbeit muss man sich mit seiner Chipkarte ein- bzw. ausloggen, sodass die Arbeitszeit genau erfasst wird. Da man allerdings fast jeden tag länger belibt (in der regel bis 16.30/ 17 Uhr) kann man jedoch schnell viele Überstunden ansammeln und diese als ganze freie tage freinehmen. Die Fehltage sind hier sehr penibel geregelt, da man 3 verschiedenen Person Bescheid geben muss, Wenn man krank ist, zählt dies als Fehltag oder es werden Überstunden dafür abgezogen.
Insgesamt kann ich das PJ hier jedem empfehlen, der Interesse an der Unfallchirurgie hat. Die Fälle und Krankheitsbilder, die man hier sehen kann, sieht man so vermutlich nur hier. Leider rotiert man nämlich nicht in die anderen chirurgischen Abteilungen des Hauses wie die Allgemein-., Plastische- oder neurochirurgie. Die Rolle der PJler war relativ klar und von einigen wird man auch einfach gar nicht beachtet. Es gibt auch am ersten tag des Tertials keine Begrüßung bei der Frühbesprevhung oder Ähnliches, was ich etwas schade finde,
