Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Die Organisation des Tertials ist sehr gut, zu Beginn ist alles vorhanden (ISH-Zugang, Mitarbeiterausweis mit Essensfreigabe, Spindschlüssel). Man rotiert durch verschiedene Stationen - so bekommt man einen großen Einblick ins Haus, was sicherlich gut ist, falls man dort anfangen möchte. Jedoch hat man so teilweise sehr wenig Zeit, um sich auf den jeweiligen Stationen einzufinden. Der Tag beginnt gegen 8 Uhr, um 8:30 Uhr und 13:00 Uhr gibt es täglich eine Konferenz mit der Neuroradiologie, wo die Patient*innen vorgestellt und die Befunde präsentiert werden. Mittagessen ist jeden Tag möglich in der Kantine der Krehl-Klinik, oft geht man dort gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten hin.
Zu meinen einzelnen Rotationen:
- 1 Woche Wahlwoche: Hier kann man sich selbst organisieren, wo man die einzelnen Tage der Woche verbringen möchte z.B. Liquorlabor, Elektrophysiologie, Neuroradiologie, Spezialsprechstunde.
- 3 Wochen Notfallambulanz: Sehr lehrreiche Zeit, hier darf man niedrig priorisierte Patienten selbst anamnestizieren und untersuchen, sich das Prozedere überlegen und diesen mit den Ärzten besprechen. Außerdem kann man bei der Versorgung von kritischen Patienten zuschauen. Man hat hier 2 Wochen Frühdienst und 1 Woche Spätdienst.
- 4 Wochen Neuro 2 (Allgemeinstation): Ich durfte einzelne Patienten übernehmen und direkt mit dem Oberarzt besprechen. Generell gibt ein breites Spektrum an Erkrankungen. Es gab morgens nur wenige Blutentnahmen, außerdem durfte ich die meisten LPs machen.
- 4 Wochen Neuro 3 (Privatstation): Entspricht quasi der Neuro 2, nur mit Privatpatienten.
- 2 Wochen Stroke: Sehr gestresstes Arbeitsumfeld und wenig bis gar keine Lehre. Die Hauptaufgaben hier waren Patienten zu Untersuchungen zu begleiten, Zugänge zu legen bzw. zu kontrollieren, dass die Patienten nicht zu viele Zugänge haben und das Ergebnis des NIHSS bei der Visite zu dokumentieren (die Ärztinnen und Ärzte untersuchen). Bei den Visiten mit dem Chef der Stroke ist die Stimmung unglaublich angespannt gewesen und ich war froh, als die Zeit rum war.
- 2 Wochen Neurodegenerativ: Ich war zu einer ungünstigen Zeit da (viele Langlieger) und auf Grund der kurzen Dauer konnte ich hier keine eigenen Patienten übernehmen. Ansonsten nette Stimmung auf Station und man bekommt viel erklärt.
Unterricht: 1x Woche wirklich sehr guter Unterricht in der Neurologie und den angrenzenden Fächern (Psychiatrie, Neuroradiologie,…).