Notaufnahme, Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
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Kommentar
Alles in allem ist für chirurgisch interessierte Studierende die Abteilung für Plastische Chirurgie des Klinikums Köln Merheim sehr zu empfehlen.
Auch chirurgisch eher weniger interessierte Studierende werden hier auf ihre Kosten kommen. Die Verbrennungsmedizin bietet viele Möglichkeiten zum Wissenserwerb in internistischen und anästhesiologischen Fachbereichen. Außerdem ist das Patient*innen-Klientel auf Station eher gehobenen Alters, weshalb die Betreuung auch internistisch interessierte Studierende abholen wird.
Darüber hinaus ist das Team super nett und integriert die PJler exzellent in den klinischen Alltag.
Freie Tage können durch Dienstübernahme (Wochenende oder langer Tag bis abends) erworben werden. Die Regelungen sind flexibel und können sich durch vertrauensvolles Zusammenarbeiten mit der Abteilung entspannt gestalten ;)
Pro:
-Klinikum der Maximalversorgung mit der gesamten Palette der Medizin
-Plastische Abteilung mit großem Verbrennungszentrum und Handchirurgie
-nettes und junges Team
-viel Nähen und eigenständiges Arbeiten möglich
-eigenes Telefon und Zugang zum PC-System
-wenige Blutentnahmen, die auch fair unter den Stationsäzt*innen und PJler*innen aufgeteilt werden
-Intensivrotation regelmäßig im Wochenverlauf möglich
-bei Interesse extrem viel OP-Zeit (natürlich mit am Tisch)
-bei Dienst-Ãœbernahme gibt's nen Tag frei
-regelmäßig Zeit zum Essen
-Rotation auch im Rahmen des Allgemeinchirurgie-Tertials möglich
-OA der MKG im Team, bei chirurgischen Interesse auch hier OP- und Fallbegleitung möglich (sehr empfehlenswert)
-guter Kontakt zur Pflege!
Contra:
-kein Studientag
-kein fester Unterricht (es gibt aber eine interne Fortbildung am Mittwochmorgen), dennoch kann man m.M.n. vom "Lehrkrankenhaus" auch Lehre in Form von Unterricht erwarten
-begrenztes ästhetisch-chirurgisches Angebot (mit Mammareduktionsplastiken, Abdominoplastiken, Liposuctionen und Facelifts jedoch für chirurgisch interessierte Studierende völlig ausreichend - hierbei auch immer Assistenz möglich und erwünscht)
Fazit:
Insbesondere chirurgisch interessierte Studierende kommen in diesem Tertial vollkommen auf ihre Kosten. Das Tertial lebt jedoch von einem hohen Maß an Eigenorganisation. Lehre muss aktiv eingefordert werden. Bei schweigsamen Studierenden kommt leider auch vereinzelt wenig zurück. Großer Vorteil der Klinik ist der interdisziplinäre Vibe auf Intensiv und in der Notaufnahme. Hier kann immer in anderen Fachrichtungen über die Schulter geschaut werden. Insbesondere die Anästhesist*innen auf Intensiv laden zum Lernen und Verweilen ein.
Bewerbung
Bewerbung über Fr. Dr. Meinhardt oder die Sekretärin von Herrn Prof. Fuchs. Ich würde empfehlen ca. 1-2 Jahre im Voraus zu schreiben. Kurzfristig werden immer mal Plätze frei, keine Garantie.