Ich war sowohl in der Innenstadt als auch in Großhadern eingeteilt und fand die verschiedenen Rotationen insgesamt sehr gut organisiert. Diese Vielfalt bot einen umfassenden Einblick in das breite Spektrum der Gynäkologie. Meine Rotationen umfassten den Kreißsaal (inklusive Schwangerenambulanz), die Wöchnerinnen-Station, die Poliklinik, den Bereich Kinderwunsch, die onkologische Tagesstation sowie die operative Gynäkologie.
Besonders in der operativen Gynäkologie verbringt man viel Zeit. Für mich war das eine spannende und bereichernde Erfahrung, da ich großes Interesse daran habe und gerne auch mal länger geblieben bin. Gleichzeitig war es immer möglich, sich unter den PJler*innen abzusprechen, wenn man pünktlich weg musste.
Natürlich merkt man, dass es sich um eine Uniklinik handelt. Der typische Uniklinik-Alltag mit hohem Stresslevel und begrenzter Zeit für Lehre ist teilweise spürbar. Dennoch war das Team super freundlich, wertschätzend und unterstützend. Der Anteil an strukturiertem Teaching war zwar überschaubar, aber bei Nachfragen wurde sich stets Zeit genommen. Einige Ärzt*innen haben von sich aus viel erklärt und gezielt Fragen gestellt, was ich sehr geschätzt habe.
Insgesamt habe ich mich während des Tertials sehr wohl gefühlt und würde die Gynäkologie an der LMU auf jeden Fall weiterempfehlen – besonders für diejenigen, die Interesse an diesem Fachbereich haben und das gesamte Spektrum der Gynäkologie kennenlernen möchten.