Ich war von August bis Ende September 2024 im Klinikum Konstanz in der Inneren tätig. Insgesamt würde ich das Tertial als sehr abwechslugnsreich mit viel Potenzial beschreiben, da im Vorhinein ein festes Rotationssystem als eine Art "Stundenplan" für die PJler herausgearbeitet wird, bei dem man durch alle Stationen der Innere inklusive Notaufnahme rotiert. Ich war in knapp 3 Monaten auf der Gastro, Pulmo, Kardio, Intensivstation, Privatstation und Notaufnahme tätig. Es wird darauf geachtet, dass man mindestens 4 Wochen in der Notaufnahme eingeteilt ist. Insgesamt wird also das Spektrum der Innere Medizin sehr gut abgedeckt für den Zeitraum, wobei man dazu sagen muss, dass "Spezialfälle" eher in der Uniklinik landen, insbesondere was Rheumatologie und Infektiologie angeht beispielsweise. Wenn man aber einen Einblick in die allgemeine Innere Medizin will in einem sympathischen Team an einem vor allem im Sommer super schönen Ort und guter PJler Work-Life Balance, dann ist man in Konstanz genau richtig. Meistens ist man der/die einzige PJLerIn auf Station, und man im Team mit einem oder zwei Assistenten arbeiten kann, es bleibt genug Zeit für Fragen und Erklärungen. Es gibt auch einen separaten BE-Dienst (MFA mit Zusatzweiterbildung, die auf den internistischen STationen unterwegs sind), das heißt, man ist als PJler auch nicht den halben Vormittag mit Blutentnahmen beschäftigt. Es wird darauf geachtet, dass man pünktlich zur Visite dabei sein kann.
Lehre: Auf dem Plan wird offziell nahezu täglich ein Teaching angeboten, das reicht von Nahtkurs über Theorieeinheiten bis hin zur Fallvostellugn aus der ZNA jeden Mittwoch. Die Lehre fällt relativ häufig aus, findet aber trotzdem im Schnitt zweimal pro Woche sicher statt!
Freizeit: Wer im Sommertertial nach Konstanz geht, macht alles richtig. In der Mittagspause kann schon gemeinsam im sonnendurchfluteten Innenhof Mittag gegessen werden, hier herscht im Team eine familiäre Atmosphäre. Was Freizeit angeht, liegt das Klikum direkt am See für einen Sprung ins Wasser direkt nach der Arbeit, ich war nahezu täglich Beachvolleyball spielen entweder am Hörnle oder auf der Schweizer Seite in Kreuzlingen. Es gibt auch studentische Rabatte für einen Segelkurs, und an der Uni gibt es ein Wassersportzentrum, an dem man sich Boote und Stand-UpPaddles kostengünstig ausleihen kann.
Wohnen: Konstanz ist recht teuer, was die Miete angeht, ich habe zur Zwischenmiete in einem Studiwohnheim relativ nah am See (Herosepark) gewohnt (Mietpreis pro Monat 396 Euro)
Bewerbung
Habe als Studi der Uni Freiburg einen Platz zugewiesen bekommen, also alles recht unkompliziert.