Fantastisches Tertial, insbesondere weil das Team und die Stimmung auf Station ausnahmslos super und wertschätzend sind (kann ich nicht genug betonen).
Das Aufgabenspektrum ist PJ-typisch: BE, PVK, EKG, Patienten aufnhemen. Hinzu kommen zahlreiche Aszitespunktionen (1-5 täglich) und gelegentlich Pleurapunktionen. Wer möchte, kann eigene Patienten betreuen (visitieren, Dx + Th planen und anmelden, Befunde würdigen etc.), ggf. muss man aktiv darum bitten, ist dann aber gern gesehen und problemlos möglich . CAVE Aufpassen sollte man, nicht nur in der Blut - (Visite) - Mittagessen - PJ-Seminar - Aszitespunktions - Schleife gefangen zu sein, sondern wirklich auch eigene Patienten zu betreuen, sonst erreicht man früher oder später ein Plateau in der Lernkurve.
Einmal wöchentlich Chefvisite, täglich Kurvenvisite mit den Oberärzten.
Freizeit okay bis gut. Beginn 7:45 umgezogen in der Frühbesprechung / Röntgendemo. Schluss 16:30. Je nach diensthabendem Arzt wird man auch 14:00 schon nach Hause geschickt, um das Leben zu genießen. :) Wenn man was lernen möchte bleibt man notgedrungen aber öfter auch bis 16 / 17:00, weil erst nachmittags die spannenden Dinge passieren (Patienten aufnehmen, Aszites- und Pleurapunktionen).
Rotationen innerhalb der Klinik f. Gastroenterologie sind problemlos möglich, bspw. in die Ambulanzen (CED, NET, Leber-Tx), Tagesklinik, Endoskopie (ÖGD, Kolo, ERCP), Sono. Ich war noch eine Woche auf der onkologischen Palliativstation St. 55, nachdem ich den OA auf einem Konsil bei uns kennen gelernt hatte. War auch lehrreich für eine Woche mal, man lernt eine andere Perspektive kennen und das Team ist auch super. Viel zu tun für PJler gibt es dort allerdings nicht.
PJ-Unterricht erfolgt Mo - Fr außer Do, wöchentlich je einmal Nephrologie, Häma/Onko, Gastro, Kardio. Ausfallquote allerdings relativ hoch, geschätzt 1/3 bis 1/2 sind ausgefallen.
Bezahlung Charite-typisch nicht existent bis auf beschämende 7 EUR Essensmarken. Für ein Mittag reichts, aber ein Salat würde das Budget sprengen.
Arbeitskleidung war ein sehr leidiges Thema. Gestellt werden Kittel und Hosen, Kasackoberteile sind nur schwer zu bekommen. Die Wäscheausgabe hat Anweisung, die Ausgabe dieser an PJler zu verweigern, manche sind so nett, das zu ignorieren.
Einen Spind kann man sich nehmen (Vorhängeschloss mitbringen), falls einer frei ist. Wenn mehrere PJler auf Station sind, wird es knapp für alle.