Die PJler (bzw. eher entsprechende dem ehemaligen AiP-- nach dem Examen) aus Singapur selbst arbeiten viel, viel mehr als die deutschen PJler dort, wenn man es mal so allgemein sagt. Wenn man möchte, kann man schon auch die Untersuchungen von eigenen Patienten mitverfolgen, aber es ist extrem schwierig, da es eine große Anzahl an Patienten ist, die Unterlagen mit extrem vielen Abkürzungen versehen sind, und viele Patienten eben doch chinesisch oder malay sprechen. Die Amtssprache ist allerdings Englisch, und man kann immer eine der vielen Schwestern um Übersetzungstätigkeit bitten. Viel erklärt bekommt man nur, wenn man auch täglich präsent ist und vor allem viel von sich aus fragt, was manchmal während der Visite nicht möglich ist. Es ist schwierig einen Überblick über die Patienten zu erlangen, dafür muss man wesentlich früher als die anderen da sein, um der Visite gut folgen zu können. Bei den invasiven Untersuchungen kann man zusehen. Dort ist es entspannter und man kann eher Fragen stellen. Gut fand ich es auch auf der ICU. Die Betreuung seitens des Mentors kann sehr variieren.