Nettes, relativ junges Team, lockerer Chef mit Motivation einem Studenten etwas beizubringen. Besonders die Assistenzärzte haben sich sehr bemüht nicht nur routinemäßig Fälle runterzuleiern, sondern sich Zeit zu nehmen und Fragen zu beantworten und Patienten zu besprechen. Positiv waren auch die Fortbildungen (jeden Tag 30min Röntgenfortbildung, ca. 2x/Woche Sonofortbildung, geplante Fortbildung der einzelnen Fächer eher unregelmäßig nach Absprache).
OP: nur Hakenhalten ... ansonsten wurde aber viel erklärt und nette Stimmung im OP.
Notaufnahme: fand ich persönlich am lehrreichsten, da dort grade nach dem normalen Tagesgeschäft abends einiges zu tun war (Nähen, Patienten untersuchen etc). Nachtdienste lohnen sich!
Notwarztwagen fahren: Absolutes Highlight, da ich sehr oft den Notfallpieper dabei hatte und bei den Einsätzen mitfahren konnte. Notärzte waren sehr nett, nicht nur rumstehen, sondern richtig anpacken.
Station: lange Visiten, Verbandswechsel, etwas trocken aber man darf auch eigene Patienten betreuen wenn man will.
Freizeit: Sehr flexibel, der Chef kommt einem mit der Planung der Urlaubstage sehr entgegen.
Eschwege: Kleinstadt ;). Ich habe meistens in der gestellten Studenten-WG mit Küche/Bad/TV geschlafen, weil man von Gö 40min mit dem Zug fährt.
Fazit:
Pro: super Ärzte- und Pflegerteam, kleine familäre Klinik, Notwarztwagen fahren, Notaufnahme, wenig andere PJler
Contra: vielleicht eher nichts für Uni-Vollblutchirurgen, wenig aktive Mitarbeit im OP, manchmal etwas langweilige Stationsarbeit
Zur Allgemeinchirurgie kann ich nichts sagen, den Teil habe ich im Ausland gemacht.