An unserem ersten Tag wurden wir sehr herzlich empfangen. Zuerst haben wir eine Führung durch das gesamte Haus bekommen und sind mit Schlüsseln und Telefonen ausgestattet worden.
Sowohl in der Allgemeinchirurgie, als auch in der Unfallchirurgie herrschte ein angenehmes Arbeitsklima mit sehr hilfsbereiten und engagierten Kollegen. Man hat von Anfang an das Gefühl gehabt ,Teil des Teams zu sein und wurde überall mit einbezogen.
Im OP stand man regelmäßig als erster oder zweiter Assistent mit am Tisch und durfte in der Regel Knoten und Nähen.
Obwohl das Holzmindener Krankenhaus eher kleiner ist, haben wir ein großes Spektrum an Operationen gesehen (Aortenprothesen, Carotis-TEA, Leberteilresektion, komplette Bauchchirurgie, Hüft-, Knie-TEP, Bandscheiben-OP, Frakturversorgung, Thoraxdrainagen... und vieles mehr).
Wenn sich die Gelegenheit bot, konnte es auch passieren, dass man im PJ seine erste Appendektomie oder Hämatomausräumung machen dürfte :)!
Anders als zuvor häufig erlebt, sind hier die Chef- und Oberärzte sehr freundlich und motiviert einem etwas beizubringen. Man durfte sich jederzeit mit Fragen an sie wenden und bekam immer ausführliche Antworten.
Es gab täglich eine Röntgenbesprechung mit den Radiologen, die sehr lehrreich war, da man auch hier ungeniert Fragen stellen durfte.
Der einmal wöchentlich statt gefundene Unterricht für PJler und junge Chirurgen war top :) (Gipskurs, Nahtkurs!, Sonokurs, Theorie...)!
Während der Stationsarbeit hat man das selbstständige Versorgen von Wunden gelernt.
Bei Interesse durften wir auch jederzeit bei der sehr an Lehre interessierten Anästhesie mithelfen, sodass wir auch unsere anästhesiologischen Fähigkeiten (Intubieren, ZVK-legen) vertiefen konnten :).
Weiterhin bestand die Möglichkeit,Notarzteinsätze zu begleiten.
Hier bekommt man ein wirklich nettes Ärzte-, Pflege- und OP-Team mit guter Lehre und ein breites chirurgisches Spektrum geboten....außerdem ist das Weserbergland immer eine Reise wert :)!