PJ-Tertial Allgemeinmedizin in Praxis (6/2010 bis 9/2010)
Station(en)
Hausarztpraxis Konopatzki/Emmel
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Bonn
Kommentar
Mein Tertial in dieser Praxis war nicht nur das beste des ganzes PJs, sondern einfach perfekt! Ich w�rde nicht nur jedem zu Allgemeinmedizin als Wahlfach raten (auch wenn man gar kein Hausarzt werden will), sondern kann diese Lehrpraxis nur emfehlen!
Ich hatte nach einer Einarbeitungszeit von etwa einer Woche, in der ich die beiden �rzte in ihre Sprechstunde begleitet habe, ein eigenes Sprechzimmer, am Anfang haupts�chlich Check-up-Termine und "einfache" Beratungsanl�sse und nach kurzer Zeit auch schwierige Konsultationen und sogar Patienten, die wiederholt zu mir kamen. Dazu immer ein offenes Ohr und viele gute Ratschl�ge von den Lehr�rzten, die ich jederzeit zu einer Untersuchung dazuholen konnte.
Ich habe in diesem Tertial mehr Untersuchungstechniken, Diagnostik, Therapie und nicht zuletzt Gespr�chsf�hrung gelernt als in Innere und Chirurgie zusammen. (Es lohnt sich aber schon, Innere als erstes Tertial vorher zu machen, das Wissen hilft einem enorm.)
Die Sprechzeiten waren an drei Tagen bis 19 Uhr, ich konnte mir aber meinen Feierabend und auch meine freien Tage frei einteilen. Morgens zwischen 7 und 8 konnte ich bei Sonos mitmachen, das hat mir sehr viel gebracht, weil wir parallel ein Sono-Buch durchgearbeitet haben. Mittags dann Hausbesuche. Ich durfte an allem teilnehmen, konnte mir aber alles frei einteilen.
Neben den t�glichen (oder genau genommen immer dann wenn sich bei mir Fragen ergaben, also st�ndig) Fall-, EKG- und Medikamentendosierungsbesprechungen
haben wir einmal pro Woche ein vorher festgelegtes und von mir vorbereitetes Thema besprochen, z.B. "Hypertonie", "Depression, Demenz" oder "Diabetes". Dabei ging es dann haupts�chlich um die leitliniengerechte Diagnostik und Therapie. Diese Fortbildung hat mir sehr viel gebracht, weil zumindest ich in der Uni kaum Dosierungen oder Tricks in der Gespr�chsf�hrung gelernt hatte.
Meine beiden Lehr�rzte hatten sichtlich Spa� daran, mir was beizubringen. Ich wurde als vollwertiges Mitglied des Teams betrachtet, und auch das Verh�ltnis zu den med. Fachangestellten war prima.
Und in der Mittagspause kann man dann diesen Ausblick genie�en: http://www.herrlichkeit-erpel.de/blick_auf_erpel.jpg
Fazit: Nur zu empfehlen!
Bewerbung
Ich hatte mich einige Wochen vor Beginn des Tertials in der Praxis vorgestellt, um mir die beiden Lehr�rzte und die R�umlichkeiten anzuschauen, weil mir eine Zuteilung in eine Lehrpraxis von Seiten der Uni f�r 12 Wochen zu "riskant" war.
Die beiden �rzte waren mir aber sofort sympathisch und ich habe meine Entscheidung f�r diese Praxis nicht bereut!
Den beiden hat es auch sehr gefallen, mich schon vor Beginn des Tertials kennengelernt zu haben.