Ich habe das letzte PJ-Tertial am KSA in der Ortho verbracht. Das Team aus Assistenten und Oberen ist sehr nett und immer gerne dabei, einem was beizubringen. Das reicht vom Vermitteln theoretischen Wissens bis hin zur chirurgischen Wundversorgung/Gelenkpunktionen/eigene kleinen OPs.
Probleme organisatorischer Art gab es überhaupt nicht, es ist von Seiten des Spitals vom ersten Tag an alles perfekt durchorganisiert.
Morgens gehts um 7.30 los, der Tag endet i.d.R. so gegen 17 Uhr. Da in Aarau alles sehr gemütlich und stressfrei abläuft, geht man dann völlig ausgeruht nach Hause:-)
Man wird voll als Teil des Teams akzeptiert (der einzig unliebsame Job ist das mitunter recht zeitaufwendige Beschaffen alter Patientenakten, die gar nicht so selten verschollen sind). Ansonsten darf man selber die Patienten aufnehmen, untersuchen, Untersuchungen veranlassen und ist regelmässig bei den OPs dabei. Wenn man Lust hat und gerade nicht im OP gebraucht wird kann man unter Anleitung auch in der Infiltrationssprechstunde Gelenke punktieren.
Freitags ist morgens die Uhu-Fortbildung, die dann selber organisiert wird (d.h. ein Uhu hält eine Fallvorstellung mit Besprechung des Krankheitsbildes ab). Angeblich gibts von den Chirurgen auch noch einen Nahtkurs.
Dienstags ist Pikettdienst (also Rufbereitschaft für Notaufnahme und OP), das geht aber auch immer sehr human vonstatten:-)
Super Tertial, super Team, man lernt viel, lernt viele sehr nette Leute kennen. Jederzeit wieder, schade, dass es schon vorbei ist...
Übrigens: was in anderen Berichten von Schweizer Tertialen oft bzgl. Deutschenfeindlichkeit zu lesen ist habe ich in Aarau kein einziges Mal in den 4 Monaten erlebt.
Bewerbung
ca. 2 Jahre, aber in letzter Zeit sind wenig Uhus da, deswegen geht sicherlich auch kurzfristig was.